Schüler für Tiere e.V. verteilt 65 Überraschungstüten an Fernfahrer

2019 versuchten sie es nochmals und so kamen wenigstens zwei liebe Menschen zum 3 gängigen Weihnachtsessen und anschließendem Spieleabend.

2020 war um die Weihnachtszeit „Lockdown“ und nichts ging… Die geplante Aktion den Obdachlosen in Karlsruhe an Heiligabend mit einer „Gulaschkanone“ wenigstens EIN warmes Essen zukommen zu lassen wurde seitens der Stadt untersagt!

 „Also planten wir schon 2020 es dieses Jahr, 2021, anders zu machen!“ bemerkte Luppert. Am letzten Schultag schrieben ihrer Schüler:innen (Klasse 6c in der IGS Kandel) 40 Karten, die den Fernfahrern zusammen mit einer Tüte Überraschungen überreicht werden sollten. Lupperts hatten zwischenzeitlich Lebensmittel (Süßigkeiten, Obst, Instantessen uvm.) und etwas zu Lesen organisiert und in Tüten verpackt. (Ein großer Dank geht dafür an Ingrid & Walter Daum von der Tafel Herxheim und Familie Groß (Schoßberghof) in Minfeld!!!)

Mit einem vollgepackten Auto ging es dann los. Gesucht wurden Rastplätze OHNE Tankstelle und Restaurant, z.B. an der B9 der Parkplatz Rheinaue. Luppert berichtet mit strahlenden Augen: „Dort trafen wir zuerst nur drei Fernfahrer an, aber die haben sich so unsäglich gefreut!“ Weiter gings zum Rasthof Spitzenrheinhof auf der A61 kurz vor der Rheinbrücke, anschließend der auf der Gegenseite, Rastplatz Binshof. Da noch Tüten übrig waren fuhren Lupperts weiter auf der A61 Richtung Frankenthal, dort auf dem Parkplatz „Auf dem Hahnen“ wurden sie herzlichst begrüßt, sogar zum Mitessen (und Trinken) eingeladen. Die letzten der 65 Tüten konnten dann noch auf der Rückfahrt auf dem gegenüberliegenden Rastplatz „Auf dem Hirschen“ verteilt werden.

Lupperts stellen nachdenklich fest: „Es waren nur osteuropäische Fahrer unterwegs, die auf diesen, oft völlig verdreckten Rastplätzen die Feiertage verbringen müssen, nur damit der Kunde bis zu letzten Sekunde seine Sachen bekommt…!“ Sie trafen Fahrer aus Litauen, Mazedonien, der Ukraine, Belarus, Russland, Rumänien, Serbien und der Slowakei – ein junger Fahrer auch aus Spanien. Alle haben sich so sehr über diese kleine Aufmerksamkeit gefreut, viele hatten gerade mit ihrer Familie telefoniert und Lupperts gleich mit in den Videoanruf genommen. Einige wollten unbedingt Fotos mit der Weihnachtsfrau. Eine kleine Aktion mit großer Wirkung! Eine Anregung noch von Luppert: „Vielleicht kann jeder in Zukunft, wenn er an den Feiertagen mit dem Auto unterwegs ist, einfach eine Tüte mit Überraschungen einpacken und an einen Rastplatz einem Fahrer übergeben – Sie werden staunen, wie glücklich das macht in strahlende Augen zu schauen!“