Rindfleischerzeugung trägt zur nachhaltigen Nutzung von Regenwasser bei

Wasser zählt zu den wichtigsten Ressourcen unserer Landwirtschaft. Aufgrund der Niederschlagsmengen zählt Deutschland zu den begünstigten Erzeugungsstandorten der Erde. Laut den Berechnungen von Mekonnen und Hoekstra aus dem Jahr 2011 werden rechnerisch rd. 15.000 Liter Wasser je Kilogramm erzeugtem Fleisch benötigt, in erster Linie für das Wachstum der Futterpflanzen. Hierbei handelt es sich größtenteils um Regenwasser (sog. „grünes“ Wasser), welches von den Pflanzen für ihr Wachstum genutzt und in Form von Wasserdampf wieder in die Umgebung abgegeben wird; es befindet sich somit in einem Wasserkreislauf. Es muss aber auch Grundwasser (sog. „blaues“ Wasser), z.B. für die Tränke der Tiere, zugekauft werden, dies macht knapp 2 Prozent des Wasserbedarfs je kg Rindfleisch aus. Es werden etwa 60 Prozent weniger blaues Wasser als für die Produktion von einem kg Nüsse benötigt. Der Wasserfußabdruck des Rindfleisches hängt also stark vom Standort ab. Der Export von Rindfleisch in regenarme Regionen trägt damit auch zur Entlastung dieser Regionen bei.

Da landwirtschaftlich genutzte Flächen für die Neubildung von Grundwasser von Bedeutung sind, trägt die Landwirtschaft darüber hinaus zu einem natürlichen Wasserkreislauf bei. Das in der Landwirtschaft genutzte Wasser wird zu einem großen Teil wieder auf die Flächen zurückgeführt.

Quellenhinweise:

Studie von M. M. Mekonnen and A. Y. Hoekstra (2011); „The green, blue and grey water footprint of crops and derived crop products“

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