Brennende Augen, Niesen, Hautausschläge, Atemnot und Asthma: Eine Allergie gegen Katzen ist nicht nur unangenehm, sie kann die Gesundheit ernsthaft gefährden. Familien, in denen atopische Erkrankungen wie Neurodermitis oder Heuschnupfen eine Rolle spielen, sollten daher gut überlegen, ob sie sich eine Katze anschaffen. Im Zweifel ist eine allergologische Untersuchung mittels Haut- oder Bluttests zu empfehlen. Denn wenn das Tier erst einmal da ist, verbreiten sich die Allergene mühelos in der ganzen Wohnung. Das gilt insbesondere für das wichtigste Allergen Fel d 1, das extrem leicht und klebrig ist und sehr gute Schwebeeigenschaften aufweist. Selbst ausgiebiges Lüften, Saugen und Wischen kann die Allergene nicht wirksam entfernen. „Die gute Nachricht: Es gibt neue Behandlungsansätze, die das Zusammenleben mit einer Katze trotz Allergie ermöglichen könnten“, erklärt Erhard Hackler, Vorstand der Deutschen Haut- und Allergiehilfe.
Lieber erstmal ein Buch
Von einer Katze unterm Weihnachtsbaum rät Hackler dennoch ab: „Die Feiertage sind in vielen Familien sehr turbulent und daher kein guter Zeitpunkt, um ein Tier einzugewöhnen.“ Eltern, die sich für ein Haustier entscheiden, verschenken am besten erst einmal ein kindgerechtes Buch zum Thema Tierhaltung. Den neuen Mitbewohner oder die neue Mitbewohnerin sollten sie mit ihrem Kind gemeinsam in Ruhe nach den Feiertagen aussuchen.
Zur Vorbereitung: Das Wichtigste zur Katzenallergie
Die wichtigsten Informationen zur Katzenallergie und Tipps zur Reduktion von Allergiebeschwerden hat die Deutsche Haut- und Allergiehilfe in der Broschüre „Katzenhaarallergie – Trotz Allergie mit Katzen leben“ sowie unter www.dha-katzenhaarallergie.de zusammengestellt. Die Broschüre ist kostenfrei in gedruckter Form oder als Download erhältlich: DHA e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn.
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