Zu den Inhalten von derartigen Schulungen gehören beispielsweise lebensrettende Maßnahmen im Fall eines Herzkreislaufstillstands mit praktischen Aspekten wie der Nutzung eines Defibrillators. Ein weiterer Schwerpunkt der Schulungen liegt auf dem Erkennen und der Behandlung von akuten Kopfverletzungen wie Gehirnerschütterungen. Darüber hinaus gehören unter anderem Notfallbehandlungen von Wirbelsäulenverletzungen zum Spektrum.
In allen Fällen ist eine schnelle sowie fachgerechte medizinische Erstversorgung eines Betroffenen durch das medizinische Personal der Clubs von großer Bedeutung. Um die medizinische Diagnostik zu unterstützen, hatte die DFL bereits zur Saison 2018/19 in der „Technischen Zone“ an beiden Trainerbänken technische Hilfsmittel erlaubt – dies ermöglicht unter anderem eine schnellere Diagnose und Kommunikation zwischen Betreuern, die einen verletzten Profi behandeln, und Kollegen an der Trainerbank, die Zugriff auf Bewegtbilder von entsprechenden Szenen haben.
Die sportmedizinischen Notfallschulungen wurden von der DFL bereits seit einigen Jahren zur freiwilligen Teilnahme angeboten. Auch die „Kommission Fußball“ der DFL hat sich dafür ausgesprochen, Notfallschulungen als verbindliche Anforderung in die Lizenzierungsordnung aufzunehmen. Eine entsprechende Empfehlung hatte auch die von Prof. Dr. Tim Meyer geleitete Medizinische Kommission des DFB, in der auch die DFL vertreten ist, abgegeben. Zu schulen sind neben dem bei Spielen anwesenden medizinischen Personal (Ärzte, Physiotherapeuten) auch Personen, die die medizinische Betreuung während des Trainings sicherstellen.
Die DFL-Mitgliederversammlung hat darüber hinaus beschlossen, dass das Vorhalten eines automatisierten externen Defibrillators zur Herzdefibrillation (AED-Defibrillator) am Spielfeldrand, wie es bereits jetzt in der Bundesliga und 2. Bundesliga zum Standard der medizinischen Infrastruktur gehört, künftig explizit als verpflichtend im Regelwerk für Stadien und Sicherheit verankert wird.
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