Homeoffice: Ja, ich will. Aber nicht für immer

Wie sieht die Zukunft des Homeoffice aus? „Um herauszufinden, wie Unternehmen und Beschäftigte mobile Arbeit in Zukunft gestalten können, sind die bisher gesammelten Erfahrungen eine gute Basis,“ so Nora Johanna Schüth, wissenschaftliche Expertin des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. „Aus diesem Grund haben wir uns verschiedene Studien angeschaut und wesentliche Erkenntnisse kurz und übersichtlich für Betriebspraktiker zusammengefasst.“ Kostenloser Download:

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Vielzahl der Studien über Homeoffice haben eins gemeinsam: Die Anzahl der Beschäftigten, die mobil arbeiten, hat sich mehr als verdoppelt
Zum Thema „Homeoffice“ oder „mobile Arbeit“ sind seit Beginn der Pandemie etliche Studien durchgeführt worden. Die Vergleichbarkeit der Aussagen (z. B. zum Umfang, zu Belastungsfaktoren oder zur Produktivität) ist aufgrund der Heterogenität der Befragungen nicht immer möglich. Allen Studien gemein ist jedoch die Kernaussage, dass sich der Homeoffice-Anteil unter den abhängig Beschäftigten Stand Februar 2021 mehr als verdoppelt haben dürfte.

Die positiven Seiten von Homeoffice
Viele Beschäftigte schätzten in der Zeit der Lockdowns mit vollständiger oder vermehrter Tätigkeit im Homeoffice:
– die wegfallende Ansteckungsgefahr von Corona,
– die bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben,
– die gewonnene Zeit durch zum Beispiel nicht mehr erforderliches Pendeln,
– die gute Ausstattung durch den Arbeitgeber (beispielsweise Notebooks)
– die gut funktionierende Erreichbarkeit.

Homeoffice ist nicht für jeden geeignet
„Studien zeigen, dass sich insbesondere der fehlende soziale Kontakt zu Kolleg*innen negativ auf die Zusammenarbeit und das Wohlbefinden auswirkt“, erklärt die Expertin. „Nicht jeder möchte dauerhaft allein zu Hause arbeiten.“ Neben der persönlichen Neigung eignet sich auch nicht jedes häusliche Umfeld für die störungsfreie Arbeit.
Soll zukünftig – also auch nach derPandemie – den Beschäftigten vermehrt die Arbeit von zu Hause aus ermöglicht werden, sind Faktoren wie:
– Eignung der Beschäftigten,
– der Führungskräfte und
– der Tätigkeiten für die Ausübung im Homeoffice genau zu prüfen
rät Schüth. Zudem sollte regelmäßiger persönlicher Austausch vor Ort im Betrieb sichergestellt sein, damit das Zusammengehörigkeitsgefühl nicht leidet. Dies ist nämlich neben den eng aneinander gereihten virtuellen Meetings ein wichtiger Faktor für die Produktivität.

Weitere Informationen erhalten im Factsheet https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/zahlendatenfakten/alf-zdf-homeoffice-in-pandemiezeiten/oder bei Christine Molketin. Gerne vermitteln wir Interviews mit unseren Experten.

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