Aus Sicht der GEW sind die bisher geltenden Corona-Schutzmaßnahmen an den Schulen richtig, müssen aber erweitert werden, damit im Frühjahr 2022 ein sicherer Schulbetrieb gewährleistet werden kann.
Sven Quiring weiter: „Hierzu gehört neben der Einhaltung von Abstandsregeln und dem Tragen von Masken auch die Ermöglichung von täglichen anlasslosen Selbsttests auf das Corona-Virus, mindestens aber an drei Tagen pro Schulwoche für alle Beschäftigten und Schüler*innen, auch über die angekündigten zwei Wochen hinaus. Den Schulen müssen FFP2-Masken wieder zentral beschafft werden. Allen Beschäftigten muss ein regelhaftes Boosterangebot gemacht werden. Die Präsenzpflicht sollte so lange wie möglich aufrechterhalten werden. Eine mögliche Verlängerung der Weihnachtsferien oder den erneuten Distanzunterricht sieht die GEW Hamburg als ultima ratio an, davor sollte Wechselunterricht stehen, wie es das RKI empfiehlt. Gleichzeitig kann die Pandemielage natürlich wieder einen kompletten Distanzunterricht erfordern!“
„In den Kitas gibt es keine Ferien. Zwar erlaubt der Landesrahmenvertrag für Kindertagesbetreuung in Kitas, dass diese zwischen Weihnachten und Neujahr schließen, sie müssen aber für ‚Notfälle‘ Betreuungsmöglichkeiten bereitstellen. Die Angst geht um, sich kurz vor den Festtagen noch eine Infektion einzufangen und Weihnachten oder Sylvester in Quarantäne verbringen zu müssen. Bei stark steigenden Infektionszahlen muss auch in den Kitas der Rückgang in die Notbetreuung vorbereitet werden. Die Kita-Kinder werden auch im nächsten Jahr eher nicht geimpft sein und Infektionen weitergeben“, so Jens Kastner, Kitaexperte der GEW Hamburg.
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