Diana Doko über Depressions-Klischees, Berührungsängste und das Tabu um Suizid

Die dritte Staffel Kopfsalat geht mit einem neuen Moderator an den Start: Neben Sara Steinert sitzt künftig der freie Journalist und Podcaster Frank Joung hinterm Mikrofon. Gemeinsam begrüßt das Duo in der neuesten Folge Diana Doko, Mitgründerin und Vorständin von Freunde fürs Leben e.V. Sie sprechen über Diana Dokos persönliche Erfahrungen mit Suizid, die Vereins- arbeit und gehen der Frage nach, warum es sinnvoll ist, auch als Nicht-Betroffene über Depression zu sprechen.

Depression und Suizid sind Themen, die nicht nur für die Betroffenen relevant sind, sondern auch auf deren Umfeld – teilweise sehr erhebliche – Auswirkungen haben. Eindrücklich erzählt Diana Doko von ihrem Bruder, wie sie und ihre Familie mit seiner Depression und schließlich seinem Suizid umgegangen sind. Sie wurde konfrontiert mit einer sprachlosen und unwissenden Gesellschaft, ebenso wie ihr damaliger Kollege Gerald Schömbs nach dem Suizid seiner Lebensgefährtin. Dieser Zustand bewog beide vor über 20 Jahren zur Vereinsgründung. Beide hatten und haben die Mission, die Themen Depression und Suizid im gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu etablieren und aus der Tabuecke herauszuholen.

Diana Dokos Erfahrungen zeigen, dass Depressionen mit Todesfolge nach wie vor nicht als Krankheit, sondern eher als selbst gewählt empfunden werden. Viele Menschen wissen nicht, wie sich Depressionen äußern und wann man sich Hilfe suchen sollte. Da das Thema schwer greifbar ist und Lösungen nicht auf der Hand liegen, tut sich die Politik schwer, überhaupt zu handeln. Doch Diana Doko betont: “Man kann aber was machen. Also Aufklärung wär schon mal super.” Sie wünscht sich, dass es seitens der Politik mehr Anerkennung und Unterstützung für das Thema gäbe, zum Beispiel in Form einer bundesweiten Aufklärungskampagne zu seelischer Gesundheit.

Kopfsalat – Der Freunde fürs Leben-Podcast über Depressionen, Gefühle und den ganzen anderen Salat im Kopf erscheint monatlich und ist auf frnd.de sowie auf Apple Podcasts, Spotify, Deezer und Audio Now abrufbar. Das Projekt wird durch die Deutsche DepressionsLiga e.V. und die Techniker Krankenkasse (TK) im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V gefördert.

Seit 2001 klärt der gemeinnützige Verein Freunde fürs Leben e.V. Jugendliche und junge Erwachsene über seelische Gesundheit, Depression und Suizid auf. Denn durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsadressen und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Mit kreativen und jugendlichen Projekten und Kampagnen wollen Freunde fürs Leben mehr Akzeptanz für die Tabuthemen Depression und Suizid erzeugen.

Über den Freunde fürs Leben e.V.

Freunde fürs Leben e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der Jugendliche und junge Erwachsene über die Themen Depression und Suizid aufklärt. Freunde fürs Leben holen junge Menschen dort ab, wo sie sich ohnehin aufhalten: Im Internet und in sozialen Netzwerken. So bieten sie einen niederschwelligen und sympathisch-modernen Zugang zu einem sehr schweren Thema. Der Effekt wird durch die Arbeit mit Prominenten wie Klaas Heufer-Umlauf, Samy Deluxe oder Nora Tschirner verstärkt. Sie zeigen auf der Website ihr Gesicht und sprechen als Testimonials auf dem YouTube-Kanal frnd.tv in verschiedenen Formaten offen über eigene Erfahrungen mit den Themen Depression und Suizid.

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