Mit dem Schriftsteller und späteren Wernigeröder Bibliothekar Johann Lorenz Benzler beschäftigt sich die Literaturwissenschaftlerin Claudia Brandt seit mehreren Jahren. Ihre kritische Edition des Briefwechsels zwischen diesem und Gleim in den Jahren 1768 bis 1783 (bis zur Übersiedlung Benzlers nach Wernigerode) ist soeben im Wallstein-Verlag, Göttingen, als Band 11 der Schriftenreihe des Gleimhauses erschienen.
Erstmals werden diese Briefe vollständig präsentiert. Die Briefe stehen exemplarisch für Gleims unermüdliche Netzwerkarbeit für junge Literaturschaffende aus dem 18. Jahrhundert. Gleim vermittelte den schwerhörigen und sehschwachen Benzler nicht nur an den Grafen Christian Friedrich zu Stolberg-Wernigerode, sondern stand ihm auch immer wieder mit Rat und finanziellen Mitteln zur Seite. Zur Einordnung der Hintergründe enthält die Edition einen umfassenden Kommentar sowie ein Nachwort. Eine Besonderheit sind Verweise auf Briefe von und an Dritte, die im Anhang vollständig wiedergegeben werden. So wird deutlich, wie sehr diese Korrespondenz Teil eines größeren Briefnetzwerks war.
Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt. Sowohl für die Teilnahme vor Ort (2G und mit Maske und auf Abstand platziert) als auch für die Zuschaltung wird um Anmeldung gebeten (gleimhaus@halberstadt.de oder telefonisch 03941/6871-0). Der Eintritt ist frei. Das Buch ist ebenfalls im Museumsshop des Geimhauses zu erwerben.
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