- der Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg
- die Region Hesselberg, Bayern
- der Landkreis Oberhavel mit der Stadt Oranienburg, Brandenburg
- der Landkreis Emsland, Osnabrück und die Grafschaft Bentheim, Niedersachsen
- der Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen
- der Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg
- die Städte Jülich, Linnich und Titz, Nordrhein-Westfalen
- die Landkreise Bautzen und Görlitz, Sachsen
- der Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein
- der Wartburgkreis, Thüringen
Gefördert wird das Programm vom Bundesgleichstellungsministerium (BMFSFJ). Die drei kommunalen Spitzenverbände – der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag – und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsbeauftragen unterstützen das Projekt.
„Damit Frauen in unserer Demokratie angemessen repräsentiert sind, ist es dringend erforderlich, die kommunalpolitische Beteiligung von Frauen zu erhöhen. Die ausgewählten Regionen wollen dieses Thema anpacken und der große Zulauf an Bewerbungen zeigt, dass der Bedarf nach Unterstützung und Input bei dem Thema vor Ort groß ist“, sagt Petra Bentkämper, Präsidentin des dlv. EAF-Vorstandsvorsitzende Dr. Helga Lukoschat ergänzt: „Es haben sich so viele engagierte Regionen für das Programm beworben – das gibt Zuversicht! Wir freuen uns jetzt sehr, gemeinsam mit den ausgewählten Partner-Regionen daran zu arbeiten, den Frauenanteil in der Kommunalpolitik zu erhöhen und die dafür notwendigen strukturellen Veränderungen anzustoßen.“
Frauen sind in der Kommunalpolitik noch immer deutlich unterrepräsentiert. In den kommunalen Vertretungen liegt der Frauenanteil bei etwa 27 Prozent, bei den Bürgermeisterinnen um zehn Prozent und bei den Landrätinnen sogar nur bei 9,5 Prozent. Das Aktionsprogramm nimmt nicht nur die Frauen in den Blick, sondern möchte strukturelle Veränderungen anstoßen, die sich positiv auf die Teilhabe von Frauen, die Akzeptanz und die Attraktivität von Kommunalpolitik auswirken. Der Schwerpunkt liegt auf ländlichen Regionen.
Die ausgewählten Regionen profitieren von folgenden Förder- und Vernetzungsaktivitäten:
- Werkstattgespräche für interessierte Frauen, Kandidatinnen und Mandatsträgerinnen in der Region mit dem Ziel des Austauschs, der Qualifizierung und Vernetzung
- Beratung der Region zur Verbesserung der Rahmenbedingungen (zum Beispiel Zeit- und Sitzungskultur, Vereinbarkeit des kommunalpolitischen Amts mit Familie, Prävention vor Übergriffen/Alltagssexismus), unter Einbeziehung der Ergebnisse aus den Werkstattgesprächen
- Bundesweite Mentoring- und Qualifizierungsangebote für interessierte Frauen, Kandidatinnen, Amts- und Mandatsträgerinnen über eine digitale Mentoring-Plattform und Bildung von regionalen Mentoring-Tandems
- Schaffung von Vernetzungs- und Qualifizierungsangebote speziell für Bürgermeisterinnen
- Durchführung von Auftakt- und Vernetzungstreffen der beteiligten Regionen
- Ausbau einer bundesweiten Öffentlichkeitsarbeit
Für die Umsetzung zusätzlicher Maßnahmen, zum Beispiel Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen, erhalten die beteiligten Regionen einen finanziellen Zuschuss in Höhe von jeweils 5.000 Euro.
Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Lande leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität und die Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen von rund 450.000 Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen. 12.000 Ortsvereine und 22 Landesverbände bilden zusammen ein aktives Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation von Frauen zu verbessern. Präsidentin ist Petra Bentkämper.
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