Wie so oft bei den seltenen, aber schwerwiegenden Meningokokken-Erkrankungen, glichen die ersten Symptome zunächst einer Grippe1. Kelly hatte mit Fieber und Erbrechen zu kämpfen. Vorerst wurde sie von der Kinderärztin wieder nach Hause geschickt. Als dann aber punktförmige Hauteinblutungen dazukamen und sie sich überstreckte, ging alles ganz schnell. Tamara musste mit dem kleinen Mädchen sofort ins Krankenhaus. Dort bestätigte sich der Verdacht auf eine Meningokokken-Erkrankung. Kelly hatte großes Glück, dass alle Ärztinnen und Ärzte so rasch zur Stelle waren und sie direkt erfolgreich behandelt wurde, denn die bakterielle Meningitis war zu dem Zeitpunkt bereits lebensgefährlich.
Heute geht es Kelly wieder gut und bislang sind keine der bei dieser Erkrankung möglichen Folgeschäden erkennbar. Trotzdem geht ihrer Mutter das Erlebte immer noch nah: „Man hört sowas sonst immer nur von anderen. Und dann war es plötzlich so real, dass es ausgerechnet uns getroffen hat.“ Mit ihrer Geschichte möchte Tamara andere Eltern ermutigen, sich beim nächsten Kinderarzttermin umfassend über die drei möglichen Meningokokken-Impfungen aufklären zu lassen. Denn mit ihrem jetzigen Wissen hätte sie ihre Töchter bereits damals mit Impfungen schützen lassen können.
Neben der standardmäßig empfohlenen Meningokokken-C-Impfung stehen für einen bestmöglichen Schutz zusätzlich auch eine Impfung gegen Meningokokken B und eine Kombi- Impfung gegen die Gruppen ACWY zur Verfügung.
Hier geht es zum Video-Interview: https://www.youtube.com/watch?v=-5lxqpVD9BE
Weitere Informationen unter www.meningitis-bewegt.de.
1 Deutsches Grünes Kreuz: „Häufige Fragen und Antworten zu Meningokokken-Erkrankungen". Verfügbar unter: https://bit.ly/32GK5uR. September 2021.
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