„‘Wir sind nicht da, wo wir hin müssen‘, hat Kanzlerin Merkel bei der Weltklimakonferenz gesagt. Vor 26 Jahren leitete sie als Umweltministerin die erste Klimakonferenz. Seither ist erschreckend wenig passiert. So ging es am Wochenende weiter: Die G20-Staaten haben es versäumt, ein starkes Signal für den Klimaschutz Richtung Glasgow zu senden. Es hat lediglich zu einer lahmen Bekräftigung des 1,5-Grad-Ziels gereicht. Umso mehr Verantwortung lastet nun auf der Klimakonferenz. Die Teilnehmenden müssen sich auf klare Strategien und Maßnahmen einigen. Die Länder mit dem größten CO2-Ausstoß müssen ihren fairen Beitrag leisten – auch Deutschland.
Doch unsere eigenen Klimaschutzmaßnahmen sind noch lange nicht ‚Paris-kompatibel‘. Die nächste Koalition muss daher umgehend die notwendigen Maßnahmen ergreifen, damit die verheerendsten Auswirkungen für Deutschland und die Welt noch abgewendet werden können. Neben dem Kohleausstieg bis 2030 sind ein naturverträglicher Ausbau erneuerbarer Energien, deutliche Fortschritte bei Gebäuden und Industrie und eine echte Agrar- und Verkehrswende zwingend. Es braucht mit Merkels Worten eine ‚umfassende Transformation‘ unserer Lebens- und Wirtschaftsweise.“
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