„Für die kommenden Wochen und Monate wurden die Impftermine in den Haus- und Facharztpraxen sowie Sonderimpfaktionen bereits fest geplant. Diese Planungen sind nun obsolet“, so Dr. Gerald Quitterer, Präsident der BLÄK. Die ministeriale Ansage, dass in den Praxen künftig vorwiegend der Impfstoff von Moderna zum Einsatz kommen sollte, bedeute für die Ärztinnen und Ärzte sehr viel mehr Zeit für Beratungs- und Überzeugungsarbeit aufwenden zu müssen, um zu erklären, dass das Moderna-Vakzin gleichwertig sei wie das von Biontech/Pfizer. „Das wird das Tempo der Impfkampagne bremsen oder gar zum Erliegen bringen“, so der Präsident.
Solidarisch zeigte sich Quitterer zum Beschluss der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB), welche die Entscheidung des Gesundheitsministeriums, künftig den Biontech/Pfizer-Impfstoff zu rationieren, scharf kritisiert hatte.
„Wir niedergelassenen Haus- und Fachärzte liefern. Wir weiten unsere Impfangebote aus und setzen uns mit aller Kraft für die Impfkampagne ein. Daher mein dringender Appell: Impfstoffe ausliefern, wie von den Praxen bestellt“, so Quitterer.
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