Hochschule Stralsund forscht mit neuem Computertomographen bis in den kleinsten Nanometer

Im September 2021 hat die Fakultät für Maschinenbau "Zuwachs" bekommen: Ein Forschungsgroßgerät, das sowohl in verschiedenen Forschungsgruppen als auch in der Lehre seinen Einsatz finden wird.

Beantragt wurde der besondere Computertomograph von der an der Fakultät Maschinenbau angesiedelten Arbeitsgruppe Biomaterialien und Leichtbau, bestehend aus Prof. Dr.-Ing Normen Fuchs, Prof. Dr.-Ing Petra Maier und Prof. Dr.-Ing Mark Vehse. Die Arbeitsgruppe, die sich aus den zwei Namensgebenden Forschungsschwerpunkten zusammengetan hat, nutzt das Gerät um den inneren Aufbau von Metallen näher betrachten zu können. Das Besondere dabei: Das Gerät hat die höchste Auflösung, die aktuell zu finden ist und lässt somit einen Blick auf allen Schnittebenen bis in den kleinsten Nanometer zu. Dabei wird der Computertomograph für unterschiedliche Forschungsvorhaben eingesetzt.

Bei der Untersuchung und Erforschung von Biomaterialien wird im Rahmen der Biomedizintechnik das gezielte Resorbieren von Implantaten für den Einsatz innerhalb eines menschlichen Körpers angestrebt. Hierbei ist die Korrosion der Materialien erwünscht. Allerdings muss geprüft werden, dass die entwickelten und eingesetzten Legierungen gleichmäßig korrodieren.

Umso spannender ist es, dass die Forschungsgruppe nun ausführliche Informationen über den aktuellen Zustand der Objekte erhalten kann, ohne dass diese zerstört werden müssen. Somit erlaubt die Anschaffung des CTs mehrere Zwischenevaluationen mit demselben Bauteil.

Auch der Bereich Leichtbau und Werkstofftechnik profitiert enorm von der Anschaffung des Gerätes, insbesondere in Kombination mit dem Fertigungssystem für selektives Laserstrahlschmelzen metallischer Legierungen, mit dem verschiedene Bauteile unterschiedlicher Legierungssysteme wie aus einem 3D-Drucker hergestellt werden können.

Das neue CT bietet nun die Möglichkeit, die innere Beschaffenheit der gefertigten Objekte zerstörungsfrei zu überprüfen. Insbesondere bei Anpassungen der Fertigungsparameter kann nun die Werkstoffstruktur unkompliziert und im Detail verglichen werden.

Doch auch in der Lehre wird das Großgerät zum Einsatz kommen. Produktionskontrollen mittels CT stellen in der Messtechnik mittlerweile eine übliche Methode in der Werkstoffprüfung dar. Dies sollen dann auch Studierende direkt in praxisorientierten Laborübungen erlernen und bearbeiten.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Stralsund – University of Applied Sciences
Zur Schwedenschanze 15
18435 Stralsund
Telefon: +49 (3831) 45-6529
Telefax: +49 (3831) 45-6640
https://www.hochschule-stralsund.de/

Ansprechpartner:
Astrid Weber
Leiterin der Hochschulkommunikation
Telefon: +49 (3831) 45-6528
E-Mail: astrid.weber@hochschule-stralsund.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel