Der Grund für den weiteren Abstieg der Übernachtungszahlen gegenüber 2020 liegt in der langen Schließung und erst späten Öffnungen der Betriebe, die infolge des Beherbergungsverbotes erst wieder im Mai oder Juni touristische Gäste aufnehmen durften.
Zudem haben Extremwettersituationen wie die Hochwasserkrise Mitte Juli zu einem weiteren Einsturz der Übernachtungszahlen beigetragen. Insbesondere Rheinland-Pfalz war hiervon betroffen und musste im August mehr als 30% an Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahresmonat einbüßen.
Dr. Gunter Riechey, Präsident des BVCD, äußert sich dennoch optimistisch zu den Entwicklungen in der Campingbranche: „Insgesamt wird das Jahresergebnis aufgrund der späten Aufhebung des Beherbergungsverbotes und der Wetterfaktoren rund 5-6% schlechter verglichen zum Vorjahr ausfallen. Diese Tendenz verdeutlicht, dass die Kapazitäten der Camping- und Wohnmobilstellplätze in Deutschland bei weitem nicht ausgelastet sind. Gleichwohl zeigen die hohe Zahl der Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen und die Übernachtungszahlen im August, dass der Campingtrend weiterhin ungebremst bleibt.“.
Die meisten Übernachtungen im August zählten die Bundesländer Bayern (1.713.061), Mecklenburg-Vorpommern (1.643.988) und Schleswig-Holstein (1.428.388). Insbesondere Schleswig-Holstein (+16,7%) und Niedersachsen (+16,3%) haben von den frühen Öffnungsstrategien der Länder profitieren können.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Der Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. (BVCD e.V.) wurde am 10. November 2000 als Dachverband und Interessenvertretung der Camping- und Wohnmobilstellplatzunternehmer zur Förderung des Campingtourismus in Deutschland gegründet. Sitz des Verbandes und der Geschäftsstelle ist Berlin.
Der Bundesverband ist analog des föderalen Systems der Bundesrepublik Deutschland ausgerichtet. Mitglieder des BVCD e.V. sind 11 Campingverbände der Bundesländer sowie Stellplatzgemeinschaften. Insgesamt vertritt der Bundesverband mehr als 1.200 Campingplätze in Deutschland.
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