Im Jahr 2019 ereigneten sich in Deutschland 971.547 Arbeitsunfälle. Allein 16 % davon trugen sich in der metall- und holzverarbeitenden Industrie zu. Wiederum 1 % davon waren Unfälle mit Kreissägen. Oder anders ausgedrückt: Ein Unfall pro Tag an einer Kreissäge – die Kosten für Arbeitsausfälle und medizinische Behandlungen sind hoch und Kundenaufträge können gefährdet werden.
Grund genug für Altendorf als Erfinder der Formatkreissäge, immer innovativere und zuverlässigere Sicherheitssysteme zu entwickeln und mit HAND GUARD zu revolutionieren.
Das weltweit einzigartige, patentierte Früherkennungssystem HAND GUARD ist mit zwei Kamerasystemen ausgerüstet. Dieses optische System ist weltweit einmalig auf dem Markt und gilt in der Branche als der sicherheitstechnische Durchbruch im Bereich der Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) zur Handerkennung.
HAND GUARD erkennt Gefahrenpotentiale basierend auf einer speziellen KI-Handerkennungssoftware lange vor Eintritt einer möglichen Verletzung. Bei einer akuten Gefährdung von Fingern oder der Hand senkt sich das Sägeblatt innerhalb einer Viertelsekunde durch Schnellabsenkung des Sägeaggregats ab, welches unter den Bearbeitungstisch abtaucht. HAND GUARD bietet somit maximale Sicherheit für den Anwender vor Eintritt einer konkreten Gefährdung oder gar Verletzung.
Auszeichnung für das Entwicklungs-Team
„Nach über drei Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit sind wir sehr stolz und überglücklich, mit diesem so wegweisenden Preis ausgezeichnet zu werden. Wir sehen HAND GUARD als wesentlichen Beitrag zur deutlichen Verbesserung der Arbeitssicherheit unserer Kunden und als Bestätigung unserer Arbeit“, berichtet Karl-Friedrich Schröder, Leitung Forschung und Entwicklung bei Altendorf.
Ins Leben gerufen hat den Preis die „Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie“ (GDA). In der GDA führen das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik sowie die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung ihre Aktivitäten rund um den betrieblichen Arbeitsschutz zusammen. Gemeinsam erarbeiten die Partner Arbeitsschutzziele, die sich am betrieblichen Bedarf orientieren.
176 Mitbewerber im Feld für den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2021
„Teil dieser Erfolgsgeschichte ist unsere wegweisende und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft Holz und Metall, sowie dem Institut für Arbeitsschutz“, weiß Karl-Friedrich Schröder. Altendorf konnte sich dabei gegen ein stolzes Teilnehmerfeld mit 176 Bewerbern durchsetzen.
Übergeben wurde der Preis am 26. Oktober im Rahmen einer hybriden Preisverleihung auf der Fachmesse Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (A+A) in Düsseldorf. Karl-Friedrich Schröder und Julia Pohle, Managerin Forschung und Entwicklung, nahmen ihn von Anne Janz, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration des Landes Hessen, stellvertretend für das gesamte Projektteam entgegen. „Die Firma Altendorf steht seit ihrer Gründung für technischen Fortschritt. Es freut uns, dass nicht nur unsere Kunden die große Innovationskraft von HAND GUARD schätzen, sondern auch die Fach-Jury“, so Julia Pohle.
Weltmarktführer aus Minden
Die Altendorf Group GmbH mit Sitz in Minden/Westfalen ist Weltmarktführer für die Herstellung von Formatkreissägen zur handwerklichen Holz-, Metall- und Kunststoffverarbeitung. Seit 2018 ist das Maschinenbau-Unternehmen Hebrock Teil der Altendorf Group.
Mit den hochwertigen Hebrock Kantenanleimmaschinen erweitert die Unternehmensgruppe ihr Angebot und festigt die zukunftsorientierte Sonderstellung als kompetenter Partner des Handwerks. Altendorf wurde 1906 gegründet und verfügt über eine weltweit starke Markenbekanntheit. Das erfolgreichste Produkt ist die Formatkreissäge F 45, auch "Die Altendorf" genannt – sie steht international als Synonym für die Produktkategorie Formatkreissäge. Die Altendorf Group hat Tochtergesellschaften in Australien, China, Indien und den USA. Das Unternehmen betreibt Produktionsstätten in Hüllhorst und Minden, Deutschland, und in Qinhuangdao, China. Weltweit beschäftigt Altendorf mehr als 360 Mitarbeiter.
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