Vattenfall verpflichtet sich zum Verzicht der Deponierung und zum Recycling aller Rotorblätter von Windkraftanlagen ab 2030

Vattenfall hat sich ehrgeizige Ziele für den Umgang mit Rotorblättern am Ende ihrer Lebensdauer gesetzt. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, ab sofort ausgemusterte Rotorblätter von Windkraftanlagen nicht mehr auf Deponien zu entsorgen. Außerdem will man in den nächsten zehn Jahren aktiv an der Erhöhung der Recyclingquote von Rotorblättern arbeiten.  

Vattenfall verfolgt das Ziel, innerhalb einer Generation ein Leben ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen. Ein wichtiger Faktor ist hierbei  der deutliche Ausbau der Windenergie. Damit dies auf nachhaltige Weise geschieht, legt Vattenfall großen Wert auf die Verringerung der Umweltauswirkungen und einen verantwortungsvollen Umgang mit allen Ressourcen. Vattenfall hat sich daher mehrere Ziele für den Umgang mit Rotorblättern von Windkraftanlagen am Ende ihrer Lebensdauer gesetzt:  

  • Eine ab sofort geltende Entscheidung über den Verzicht auf die Deponierung von stillgelegten Rotorblättern aus eigenen Windparks und die Verpflichtung zur Wiederverwendung, zum Recycling oder zur Rückgewinnung von 100 Prozent der stillgelegten Blätter 
  • Erreichen einer Recyclingquote von 50 Prozent der Rotorblätter von Windkraftanlagen bis zum Jahr 2025 
  • Erreichen einer Recyclingquote von 100 Prozent der Rotorblätter von Windkraftanlagen bis zum Jahr 2030  

„Es ist nicht länger hinnehmbar, dass Verbundwerkstoffabfälle aus der Windkraftindustrie auf Mülldeponien entsorgt werden, auch wenn dies in bestimmten Ländern noch zulässig ist. Eine Recyclingquote von 50 Prozent bis zum Jahr 2025 und von 100 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erreichen, ist eine große Aufgabe. Lösungen zur Bewältigung dieser Herausforderungen in großem Maßstab gibt es heute noch nicht, so dass erhebliche Anstrengungen erforderlich sind, um dieses langfristige Ziel zu erreichen. Daher werden wir uns an Forschungsinitiativen beteiligen und Rotorblätter bereitstellen, die weitere Technologieinnovationen und das Testen fortschrittlicher Recyclingtechnologien fördern“, erklärt Eva Philipp, Head of Environment and Sustainability Busines Area Wind.  

Um die ehrgeizigen Unternehmensziele zu erreichen, unterstützt Vattenfall unter anderem die Forschung zum stofflichen Recycling von Verbundabfällen und fördert die Verwendung von recycelten Verbundwerkstoffen in neuen Produkten. Darüber hinaus wird ein langfristiger Ansatz verfolgt, der alle Aspekte der Kreislaufwirtschaft berücksichtigt, beispielsweise eine konstruktionsbedingte Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Rotorblättern und damit eine Steigerung des Werts des recycelten Materials am Ende der Lebensdauer.   

„Um eine Recyclingquote von 100 Prozent zu erreichen, sind gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten notwendig. Hierzu will Vattenfall maßgeblich beitragen. Da die Windindustrie weiterhin wächst, um weltweit fossilfreie Energien bereitzustellen, engagiert sich Vattenfall für die Förderung einer Kreislaufwirtschaft, die während des gesamten Produktlebenszyklus die Umweltauswirkungen reduziert“, sagt Helene Biström, Head of Business Area Wind.   

Damit ein vollständiges Recycling von Rotorblättern möglich ist, sind Anstrengungen bei der technischen Entwicklung und Unterstützung durch die Politik sowie staatliche Anreize notwendig. Um die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Lösung für ausgemusterte Rotorblätter voranzutreiben, wird sich Vattenfall weiterhin verstärkt in branchenübergreifenden Diskussionen auf nationaler und EU-Ebene engagieren.  

Über die Vattenfall GmbH

Vattenfall ist ein führendes europäisches Energieunternehmen im schwedischen Staatsbesitz, das seit mehr als 100 Jahren die Elektrifizierung der Industrie vorantreibt, Wohnungen und Häuser mit Energie versorgt und das tägliche Leben durch Innovationen und Kooperationen moderner gestaltet. Unser Ziel ist es, ein fossilfreies Leben innerhalb einer Generation zu ermöglichen. Deshalb treiben wir den Übergang zu einem nachhaltigen Energiesystem voran. Wir haben rund 19.500 Mitarbeitende und sind überwiegend in Schweden, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Großbritannien aktiv.

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