Siegfried Kracauer Preis 2021: Fünf Nominierungen sowie Gewinner des Jahresstipendiums 2021/22 stehen fest

Fünf Filmkritiken aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Jungle World, Perlentaucher und ZEIT online sind für den Siegfried Kracauer Preis 2021 in der Kategorie „Beste Filmkritik“ nominiert. Das Jahresstipendium erhält Daniel Kothenschulte für eine Essayreihe zum Thema „Kino gegen den Stream – Filmkultur nach der Krise“. Die Preisverleihung findet am 30. Oktober 2021 im Rahmen von DOK Leipzig statt.

Bereits zum achten Mal wird der mit insgesamt 15.000 Euro hochdotierte Siegfried Kracauer Preis für die Beste Filmkritik und ein Jahresstipendium verliehen. Die MFG Filmförderung Baden-Württemberg, die Film- und Medienstiftung NRW und die Mitteldeutsche Medienförderung richten den Preis in Zusammenarbeit mit dem Verband der deutschen Filmkritik gemeinsam aus.

Eine dreiköpfige unabhängige Fachjury, zusammengesetzt aus Vertreter*innen der Sparten Produktion, Verleih und Kritik, beschied in einer gemeinsamen Sitzung über die Preisvergabe.  Sie bestand 2021 aus dem Filmproduzenten Jakob D. Weydemann (Weydemann Bros.), dem Verleiher Torsten Frehse (Neue Visionen) und der Filmkritikerin Esther Buss, Gewinnerin des Siegfried Kracauer Stipendiums 2020/21.

Nach einer anonymen Auswertung von knapp 100 Filmkritiken wurden fünf Texte bestimmt, die nun auf der Shortlist für den mit 3.000 Euro dotierten Preis für die Beste Filmkritik stehen. Zudem entschied die Jury über die Vergabe des mit 12.000 Euro ausgestatteten Jahresstipendiums. Dieses sieht eine Essayserie zum Thema „Zukunft des Kinos“ sowie einen regelmäßigen Blog vor. Medienpartner für die Veröffentlichungen der Texte, die im Rahmen des Stipendiums entstehen, ist der in Bonn ansässige FILMDIENST (filmdienst.de).

Die fünf Nominierten für die Beste Filmkritik 2021 sind:

  • Olga Baruk mit „Verbitterte Ichs aus der Zukunft“, Filmkritik zu Elsa Kremsers und Levin Peters „Space Dogs“ (AT/DE 2019), erschienen im Perlentaucher am 24.09.2020
  • Lukas Foerster mit „Zentrifugales Denken“, Filmkritik zu Alexander Kluges und Khavns „Orphea“ (DE/PH 2020) erschienen im Perlentaucher am 15.10.2020
  • Lili Hering mit „Cassandras erstickende Schreie“, Filmkritik zu Emerald Fennells „Promising Young Woman“, erschienen auf Zeit online am 23.04.2021
  • Daniel Moersener mit „Kurzatmige Geschichte“, Filmkritik zu Benedict Andrews „Jean Seberg – Against All Enemies“, erschienen in Jungle World am 10.09.2020
  • Axel Weidemann mit „Abrissunternehmer und Affe am Abgrund“, Filmkritik zu Adam Wingards „Godzilla vs. Kong“, erschienen in der FAZ am 30.06.2021

Der Gewinnertext in der Kategorie „Beste Filmkritik“ wird am 30.10.2021 bei der Verleihung der DOK Leipzig-Partnerpreise gekürt (15 Uhr, Regina Palast Leipzig).

Stipendiat des Siegfried Kracauer Preises 2021 ist Daniel Kothenschulte. Seine Essayreihe wird sich dem Thema Kino gegen den Stream – Filmkultur nach der Krise“ widmen. Zusätzlich zur Essayreihe beinhaltet das Stipendium das Verfassen eines regelmäßigen Blogs. Beide Artikelserien werden beim Medienpartner FILMDIENST (filmdienst.de) veröffentlicht.

Die Auslobung des Siegfried Kracauer Preises ist eine gemeinsame Initiative der MFG Filmförderung Baden-Württemberg, der Film- und Medienstiftung NRW und der Mitteldeutschen Medienförderung MDM in Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutschen Filmkritik (VdFK), um die deutsche Kinolandschaft zu stärken. Sie sieht in der Filmkritik einen wichtigen Faktor für den langfristigen Bestand und die Weiterentwicklung einer vielfältigen Kinokultur.

Auf der Internetseite www.siegfried-kracauer-preis.de stehen weitere Informationen bereit.

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