Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, nahm zu Beginn der Mitgliederversammlung am Dienstag Stellung zur Debatte um die Absage von Autorinnen und Autoren bei der Frankfurter Buchmesse und zum Redebeitrag der Stadtverordneten Mirrianne Mahn während der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels am vergangenen Sonntag.
Nach der Wahl eines neuen PEN-Präsidiums am Tag zuvor diskutierten am Mittwochnachmittag die in der Paulskirche versammelten PEN-Mitglieder Anträge und debattierten über die künftige Arbeit des PEN, darunter den Umgang der Schriftstellervereinigung mit der Neuen Rechten und wie sie sich in der Genderdebatte positionieren soll. Diese Schwerpunkte werden im kommenden Jahr vertieft.
Darüber hinaus stellte der Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch am 27.10. seine Stadt vor, wo der deutsche PEN vom 12.-15.5.22 tagt.
Das deutsche PEN-Zentrum ist mit seinem Geschäftssitz in Darmstadt eine von weltweit über 150 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International zusammengeschlossen sind. PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Die ursprünglich 1921 in England gegründete Vereinigung hat sich als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Der deutsche PEN begleitet mit Initiativen und Veranstaltungen das literarische Leben in der Bundesrepublik. Er bezieht Stellung, wenn er die Meinungsfreiheit, gleich wo, in Gefahr sieht. Er mischt sich ein, wenn im gesellschaftlichen Bereich gegen den Geist seiner Charta verstoßen wird.
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