Eine Behandlung auf einer Intensivstation ist nicht gleichbedeutend mit permanenter Bettlägerigkeit oder gar Bewusstlosigkeit. „Der Verbleib auf der Intensivstation ist jedoch sinnvoll, wenn der Patient noch sehr schwach ist, zwischendurch eine Atemunterstützung erhalten muss oder eine Überwachung der Körperfunktionen beispielsweise aufgrund einer Rhythmusstörung erforderlich ist“, erklärt Professor Soltész, „sobald ein Patient dazu in der Lage ist, beginnen wir mit der sogenannten Frühmobilisation.“ Voraussetzung sei, dass ein Patient nicht mehr dauerhaft auf eine Beatmung angewiesen ist. Und natürlich würden die Physiotherapeuten, die täglich auf die Intensivstation kämen, mit kleinen Schritten beginnen: Atem- und Kräftigungsübungen.
Das ist wichtig, um beispielsweise den weiteren Abbau von Muskulatur zu verhindern beziehungsweise diese wieder aufzubauen, aber auch den Kreislauf anzuregen und den Blutdruck zu stimulieren. „Man sollte aber auch das psychische Moment nicht unterschätzen“, ergänzt Andreas Jenter, „gerade für ‚Langlieger‘ ist die Situation oftmals belasten. Dann ist es ein großer Fortschritt, endlich wieder selbst aktiv sein und ein paar Schritte gehen zu können – raus aus dem Zimmer.“ Dass diese frühzeitige Aktivierung die Genesung beschleunigt, können die Mediziner auch an Untersuchungsergebnissen und Messwerten ablesen. Für die Sicherheit der Patienten bei diesen ersten wichtigen Gehversuchen sorgen die Stabilität des höhenverstellbaren Gehwagens, der den Oberkörper besonders unterstützt, sowie Armauflagen und solide Bremsen.
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