Die Skyline begrüßt am Eingang
„Viele Wege führen nach Rom“ – der bekannte Spruch trifft zwar auch auf Pittsburgh zu, aber nicht viele Städte können sich eines wirklichen „Eingangs“ rühmen. Doch wer sich Pittsburgh vom Internationalen Flughafen aus nähert, wird nach dem Fort Pitt Tunnel mit einem unvergleichlichen Panoramablick auf die Skyline aus Glas- und Stahltürmen begrüßt. Südöstlich von Downtown Pittsburgh begrenzen der Monongahela River und der dahinterliegende Mount Washington die Ausdehnung der Wolkenkratzer. Wer also aus dieser Richtung kommt, den werden die unerwartet auftauchenden glitzernden Fassaden vor allem in den Abend- und Nachtstunden überraschen.
Ein Mekka für Radfans
Nur wenige vermuten in Pittsburgh ein Mekka für Radfahrer. Doch entlang der drei Flüsse ziehen sich über 40 Kilometer top gepflegte Radwege, die Stadt ist Startpunkt der Great Allegheny Passage – eines staaten-übergreifenden Radwanderwegs dessen anderer Endpunkt in Washington D.C. liegt – und trotz der hügeligen Umgebung ist das Radwegenetz auch in Downtown Pittsburgh gut ausgebaut. Viele Leih-Stationen und Tourenanbieter machen Radeln auch für Besucher sehr angenehm. Kein Wunder also, dass Pittsburgh mit dem weltweit größten Fahrradmuseum glänzt. Nicht nur Fans der Zweiradkultur und -geschichte wähnen sich im „Bicycle Heaven“ im Fahrradhimmel. Die Sammelleidenschaft von Craig und Mindy Morrow hat zu einer Kollektion von über 6.000 Drahteseln geführt: Von historisch über Vintage, von Filmrequisite bis Rennsport-Unikat, von Einzelanfertigung bis Sammlerstück mit berühmter Geschichte oder Verbindung zu den Beatles, Elvis und Co. Lokale Kunst und Andenken rund ums Radfahren runden das Erlebnis ab. Geöffnet täglich von 10 bis 19 Uhr. Eintritt frei, Spenden willkommen.
Studieren in internationalen Themenzimmern
Ein Uni-Campus als touristisches Must-See? Aufgrund der vielfältigen Ethnien und der Einwanderer-geschichte entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts die einzigartigen Nationality Rooms in der Cathedral of Learning der University of Pittsburgh, einem Gebäude, das Harry Potters „Hogwarts“ alle Ehre macht. Am Anfang stand die Frage: Wie lassen sich die aufstrebenden Einwandererschichten dazu bewegen, ihre Söhne und Töchter auf die University of Pittsburgh zu schicken? In den 1920er Jahren wurde die Idee geboren, verschiedene Kulturen in Studienzimmern zu präsentieren. Zeitlos in ihrer Gestaltung, ohne politische Symbole oder Personen-Portraits, sollte die Kulturgeschichte im Vordergrund stehen und Komitees in den jeweiligen Ländern bestimmten das Design. So verwundert es nicht, dass im deutschen Zimmer Goethe und Schiller auf Holzvertäfelungen zitiert werden oder bei den Österreichern und Franzosen Eleganz und Plüsch dominieren. Architektonisch besonders spannend sind die asiatischen Räume der Länder China, Korea, Japan oder Indien. Die ungewöhnliche Maßnahme zeigte Erfolg und bis heute werden, neben den bestehenden 33 Nationen-Zimmern, neue geplant. Wobei diese kein Museum sind, sondern in allen ganz regulärer Unterricht abgehalten wird. Besucher können die Zimmer trotzdem besichtigen, allerdings nur während der Uni-Semester: Unter der Woche im Rahmen einer geführten Tour, wochenends auch mit Audio-Guide auf eigene Faust.
Sieben Stockwerke für eine Legende
„The Warhol“ in Pittsburgh ist eines der umfassendsten, einem einzigen Künstler gewidmeten, Museen der Welt und das größte seiner Art in Nordamerika. 2019 feierte es sein 25-jähriges Bestehen. In einem historischen Gebäude aus dem Jahr 1911 im Pittsburgher North Side Viertel, nur durch eine Brücke von Downtown getrennt, finden sich hier auf sieben Stockwerken viele von Andy Warhols bekanntesten Pop Art- Werken. Daneben beleuchtet die chronologisch kuratierte Ausstellung auch seine Jugend in Pittsburgh, frühe Schaffensperioden als Illustrator und Grafiker, seine Filmprojekte und Videos und nicht zuletzt seine Exzentrik und Sammelwut: Insgesamt 610 Kisten mit Erinnerungsstücken, sogenannte Zeitkapseln, hinterließ die Kunst-Legende. Im Foyer des Gebäudes hat jeder Besucher die Möglichkeit auf der berühmten Couch sein eigenes kleines Stückchen „Ruhm und Selbstdarstellung“ als Foto mit nach Hause zu nehmen. Daneben projiziert eine Kamera Andy Warhols Grab in Dauerschleife an die Wand und wer nach einem besonderen Souvenir aus Pittsburgh sucht, wird im Museums-Laden vom „The Warhol“ garantiert fündig. Geöffnet täglich außer Montag, von 10 bis17 Uhr, freitags bis 22 Uhr.
Transportgeschichte live erleben
Ab zirka 1870 bis ins frühe 20. Jahrhundert säumten 17 Draht- und Standseilbahnen, sogenannte „Inclines,“ die Hügel rund um Pittsburgh. Sie waren neben den, bis heute unter Denkmalschutz stehenden, kilometerlangen und steilen Treppen, die einfachste Möglichkeit von den Wohnvierteln auf und hinter dem Mount Washington zu den Fabriken ins Tal zu gelangen. Bis heute sind zwei der herrlich nostalgisch anmutenden Gefährte in Pittsburgh erhalten: Die Monongahela und die Dusquene Incline. Letztere wurde 1877 ins Leben gerufen, ist seitdem im Originalzustand ununterbrochen in Service – und damit die älteste Standseilbahn des Landes. Der Ausblick von der oberen Plattform ist ein Muss für jeden Pittsburgh Besucher. Im Inneren der Dusquene Station lässt sich die industrielle Vergangenheit der Stadt anhand zahlreicher historischer Fotografien und Berichte entdecken. Auch geführte Touren mit Besuch im Maschinenraum, werden angeboten. Geöffnet von Montag bis Samstag von 5.30 Uhr (So erst ab 7.00 Uhr) bis 0.30 Uhr, als Teil des öffentlichen Nahverkehrs in Pittsburgh. Tickets kosten 2,50 USD pro Fahrt.
Großer Sport und kleine gelbe Handtücher
Egal ob American Football, Baseball, Fußball oder Eishockey: Pittsburgh gilt als eine der Top US-Städte für Sportveranstaltungen, sicher auch weil die Spielstätten in der Innenstadt liegen und einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß von Hotels, Restaurants und Bars erreichbar sind. Steht ein Spiel an, spielen die Pittsburgher verrückt und auch Besucher können diese leidenschaftliche Stimmung live erleben. Wer mitsingen möchte: Die Fan-Hymne an das Footballteam, die berühmten Pittsburgh Steelers, ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. „Renegade“ von der Band Styx wird bei jedem Steelers Spiel im Heinz-Field-Stadion von Zig-Tausenden angestimmt, vor allem um die Defense anzufeuern. Was zum ersten Mal im Jahr 2002 funktioniert hat, führte seitdem zu unzähligen gewinnbringenden Spielzügen und Touch-Downs und wurde Kult. Ebenso wie die Vereinsfarben gelb und schwarz und ein Utensil, welches bei keinem Steelers-Fan fehlt: Das „terrible towel“, ein kleines gelbes Handtuch mit Logo oder Spruchaufdruck was seit 1975 zum Anfeuern über den Köpfen wirbelt. Ob mit oder ohne Ticket für’s Spiel, ob Tailgaiting-Party mit Einheimischen, Bar-Besuch nach Abpfiff oder geführte Tour hinter die Kulissen des berühmten Heinz Field Stadium – in Pittsburgh erlebt man US-Sportkultur so mitreißend wie nirgendwo sonst im Land.
Weitere Informationen unter www.visitpittsburgh.com/willkommen
ÜBER PITTSBURGH
Einst bekannt für Stahl und Eisen, heute Kulturzentrum und Hightech-Hochburg mit Start-Up Flair: Die im Nordosten im Bundestaat Pennsylvania gelegene US-Stadt Pittsburgh überzeugt mit Gastfreundschaft, einer vielfältigen Gastroszene und ganz viel Grün und Street Art auf ehemaligen Industrieflächen und zwischen historischen Häusern, von welchen viele inzwischen hippe Hotels beherbergen. Eine reiche Kunstszene gibt es überdies: Die Geburtsstadt von Pop Art Legende Andy Warhol trumpft mit dem größten US-Museum auf, das einem einzigen Künstler gewidmet ist, dem „The Warhol“. Die Stadt liegt ideal für einen Stopp auf einer Rundreise durch die Region der Großen Seen oder bietet sich als eigenständiger City-Trip mit Abstechern ins vielfältige Umland an.
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