Seit über 20 Jahren verfügt die BayernLB über ein nach der anspruchsvollen europäischen EMAS-Verordnung validiertes Umweltmanagementsystem, das neben den Umweltauswirkungen des Geschäftsbetriebs auch die indirekten Umweltauswirkungen durch Geschäftsbeziehungen abdeckt und zudem Arbeitsschutzaspekte beinhaltet.
Die CO2-Emissionen wurden über die vergangenen Jahre laufend reduziert, ganz im Sinne der Klimaschutzstrategie: vermeiden, ersetzen, kompensieren. Waren es 2017 noch knapp 6.400 Tonnen CO2 (ca. 2,1 Tonnen pro Mitarbeiter*in), waren es 2019 noch ca. 5.800 Tonnen CO2 (1,8 Tonnen pro Mitarbeiter*in). In 2020, geprägt durch die Veränderungen und Beschränkungen der Covid-19-Pandemie, konnten die Emissionen auf 4.446 (ca. 1,4 Tonnen pro Mitarbeiter*in) gesenkt werden. Es bleibt abzuwarten, ob der Wert in den nächsten Jahren zu halten bleibt. Ausschlaggebend waren die strengen Einschränkungen im Geschäftsverkehr, hier fielen nur noch etwa ein Drittel der Vorjahresemissionen an. Während die anderen Bereiche Heizung, Papier, Wasser, Abfall und Kühl- & Löschmittel auf einem ähnlichen Niveau wie 2019 blieben bzw. durch andere Faktoren (nicht Covid) zu begründen waren, hat sich eine Zahl verdoppelt.
Im Bereich Strom hat die BayernLB in 2019 85 Tonnen (der generell niedrige Wert ist durch den 100%igen Bezug von Strom aus zertifizierter, emissionsfreier Wasserkraft zu erklären) an CO2 Äquivalenten emittiert, in 2020 waren es 192 Tonnen. Davon entfallen 114 Tonnen auf eine zusätzliche sog. Home Office Pauschale, die zusätzlich berechnet wurde, um den Umstand anzuerkennen, dass die Mitarbeitenden der BayernLB 2020 zu ca. 75% aus dem Home Office gearbeitet und auch Zuhause durch ihre Arbeit für die Bank Strom verbraucht haben.
Diese Entscheidung und die damit verbundene Transparenz wurden durch den Umweltprüfer positiv zur Kenntnis genommen. So darf sich die BayernLB erneut über die Revalidierung der anspruchsvollen EMAS-Zertifizierung freuen. Der Umweltprüfer bestätigt damit, dass die hohen Anforderungen des Eco-Management and Audit Schemes (EMAS, zu Deutsch auch bekannt als EU-Öko-Audit) durch die BayernLB vollumfänglich erfüllt werden.
Für die abschließende Kompensation der 4.446 Tonnen CO2 Äquivalente werden ausschließlich Zertifikate ausgewählt, die über hohe Standards verfügen, wie die verankerten Regeln des Clean Development Mechanism (CDM) im Kyoto-Protokoll und der von internationalen Umweltorganisationen etablierte „Gold Standard“. Der Kompensationspartner der BayernLB, atmosfair, lässt zudem die tatsächliche CO2-Minderung der Projekte durch unabhängige, von den Vereinten Nationen zugelassene Organisationen (z.B. TÜV) kontrollieren.
Mit dem Erwerb von CO2-Zertifikaten – seit 2008 für Emissionen des Hauptstandortes in München – werden Klimaschutzprojekte in Ländern finanziert, die in besonderem Maße vom Klimawandel betroffen sind. Wie etwa ein Kleinbiogasanlagen-Projekt in Nepal, welches den Zugang zu erneuerbarer Energie ermöglicht oder ein Projekt in Ruanda, das die Menschen dort mit effizienten Holzöfen ausstattet.
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