- Württembergischer Landessportbund (WLSB) und Landeszentrale für politische Bildung (LpB) unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
- WLSB-Präsident Felchle: Zusammenarbeit stärkt die politische Bildungsarbeit im Sport
- Direktorin Thelen und Direktor Frick (LpB) setzen auf den Zugang zu neuen Zielgruppen der politischen Bildung
Gemeinsam für eine freiheitliche Gesellschaft: Der Württembergische Landessportbund (WLSB) und die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) haben jetzt die dauerhafte Zusammenarbeit in der politischen Bildung vereinbart. Die beiden Partner wollen zukünftig die Themen Vielfalt, Teilhabe, Werte und die Prävention von demokratiefeindlichem Verhalten noch stärker in den Mittelpunkt rücken, vor allem durch Veranstaltungen und Weiterbildungen. Damit soll die Zivilgesellschaft gestärkt und die demokratische Grundordnung in Baden-Württemberg gefördert werden.
„Der WLSB bekennt Farbe für Demokratie und eine offene Gesellschaft und positioniert sich unmissverständlich gegen antidemokratische Strömungen, Diskriminierung und Rassismus. Die Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung bei unseren Bildungsangeboten und Veranstaltungen wird zukünftig ein wichtiger Bestandteil unseres Einsatzes auf diesem Gebiet sein“, erklärt WLSB-Präsident Andreas Felchle. Ziel der Kooperation mit der LpB sei es, die Sportvereine in Württemberg als Schulen für Demokratie und Toleranz zu stärken, ergänzt Felchle.
„Ehrenamtliches Engagement in Vereinen mit ihren demokratischen Strukturen ist ein wichtiges Fundament für unsere Gesellschaft. Sportvereine zeichnet zudem aus, dass sie attraktive Angebote für sehr viele unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen machen. Die Kooperation mit dem WLSB und seinen 5.700 Mitgliedsvereinen und über 50 Mitgliedsverbänden gibt der LpB die Möglichkeit, sehr viele Bürgerinnen und Bürger mit politischen Bildungsangeboten zu erreichen“, so Lothar Frick, Direktor der LpB.
Sibylle Thelen, Direktorin der LpB, erläutert: „Die LpB kann mit ihren zahlreichen Programmen und Weiterbildungen das bisherige WLSB-Angebot in der politischen Bildungsarbeit ideal ergänzen und erweitern. So legt das Projekt `Läuft bei Dir! Werte. Wissen. Weiterkommen.´ den Schwerpunkt auf die werteorientierte Demokratiebildung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen damit angeregt werden, ihre eigenen Werte sowie Prinzipien des Zusammenlebens zu erkunden und demokratische Handlungskompetenzen wie Empathie, Selbstreflexion, Sprach- und Konfliktfähigkeit und die Fähigkeit zum Perspektivwechsel zu entwickeln.“
Die werteorientierte Demokratiebildung steht beim Programm „Integration durch Sport“ und im WLSB-Projekt „Zusammenhalt im Sport“ im Mittelpunkt. Neben verschiedenen Bildungsangeboten ist die Ausbildung von „Coaches für Zusammenhalt“ ein Kernelement dieses Projekts. Die „Coaches“ unterstützen Sportvereine etwa bei der Festigung demokratischer Prozesse oder der Positionierung gegen menschenfeindliche Einstellungen und Vorfälle. In beiden Themenfelder gibt es bereits eine Zusammenarbeit mit der LpB.
Darüber hinaus hat der WLSB mit seiner „Erklärung für Weltoffenheit und gegen Diskriminierung“ und dem Positionspapier „Umgang mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen und Akteur*innen“ zwei starke gesellschaftspolitische Zeichen gesetzt.
Über den WLSB
Der Württembergische Landessportbund e. V. (WLSB) ist die Dachorganisation des Sports in Württemberg. Er vertritt rund 2,2 Millionen Vereinsmitglieder in 5.670 Vereinen, 61 Mitgliedsverbänden und 24 Sportkreisen. Der WLSB fördert den Breiten- wie Spitzensport in vielfältiger Hinsicht und stärkt die Selbstverwaltung des Sports. Zu den wichtigsten Aufgaben des WLSB gehören die Verteilung der Landeszuschüsse an Vereine und Fachverbände, die Ausarbeitung sportpolitischer Konzepte sowie umfassende Beratung und Betreuung der Mitglieder. Präsident des WLSB ist seit 2017 Andreas Felchle.
Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) ist eine überparteiliche Einrichtung des Landes Baden-Württemberg. Sie hat den Auftrag, die politische Bildung auf überparteilicher Grundlage zu fördern und zu vertiefen. Ziel ist die Festigung und Verbreitung des Gedankenguts der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Neben der Zentrale in Stuttgart unterhält sie ein Tagungszentrum in Bad Urach und Außenstellen in den vier Regierungsbezirken. Direktor der LpB ist seit 2004 Lothar Frick, seit 2020 teilt er die Leitung mit Direktorin Sibylle Thelen.
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