1991 war in vielerlei Hinsicht ein spannendes Jahr. Zum ersten Mal wurde ein Bundeskanzler von einem gesamtdeutschen Bundestag gewählt. In den Charts waren die Scorpions mit „Wind of change“ auf Platz 1. Und im niedersächsischen Peine begründete der damalige Stadtdirektor Dr. Willy Boss den Slogan „Stahlstadt im Wandel“. So konnte das SKZ dort den bis heute nördlichsten Standort für die Aus- und Weiterbildung gründen. Mit großzügiger Unterstützung des Landes Niedersachsen und der Stadt Peine nahm ein kleines engagiertes Team seine Arbeit auf. „Die große Stärke lag von Anfang an vor allem im engen, sehr persönlichen Kontakt zu Kunden und Teilnehmern“, sagt Standortleiterin Annette von Hörsten. „Durch dieses Netzwerk ist es gelungen, ein zuverlässiger Partner für die Akteure der Kunststoffindustrie in der Region zu werden.“
Engagement geht weit über die Region hinaus
Doch das Engagement der Mitarbeiter in Peine geht schon lange weit über die Region hinaus: So erfolgten bereits Weiterbildungen in Algerien, China, Dubai, England und den USA.
Knapp 30.000 Teilnehmer wurden in dieser Zeit geschult – und das nur am Standort selbst. Ebenso wurden von Anfang Kurse bei Kunden in den Betrieben angeboten, Kunststoffmeister ausgebildet, Auszubildende auf ihre Prüfungen vorbereitet und das Netzwerk permanent weiter ausgebaut. Viele Partner begleiten das SKZ in Peine schon seit Anbeginn. Und: Die Anzahl wächst stetig. Aktuell sind fünf Mitarbeiter/-innen am Standort in Peine angestellt.
Dennoch gibt es auch einen Wermutstropfen. „Die Corona-Krise hat uns in vielerlei Hinsicht stark ausgebremst,“ so von Hörsten. „Viele Dinge, die wir geplant hatten, mussten auf Eis gelegt werden – darunter auch unser Schülerlabor, das jungen Menschen den Werkstoff Kunststoff und die Berufsbilder und Studiengänge rund um dieses Thema näher zu bringen soll. Aber uns war stets ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Situation zum Schutz unserer Teilnehmer und Ausbilder wichtig. Und so sind wir stolz, dass wir unser Kursangebot, das im Bereich Schweißen und Kleben von Kunststoffen mit Prüfungen abschließt, sicher und ohne Infektionsfälle fortführen konnten.“
Schülerlabor startet am 30. September
Was das Schülerlabor SKZ-Lab in Peine betrifft, verrät von Hörsten schon einmal: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir freuen uns, mit unseren Unterstützern unsere Weiterbildungsaktivitäten ab 30. September auch auf Schüler/-innen in der Berufsorientierungsphase zu erweitern.“
Annette von Hörsten blickt trotz allem optimistisch in die Zukunft. „Ich bin überzeugt, dass wir auch in 30 Jahren noch zuverlässiger Partner für die Kunststoff-Branche in der Region und darüber hinaus sein werden.“
Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.
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