Nach Monaten der Vorbereitung habe man gemeinsam eine interdisziplinäre und kompetente Anlaufstelle für die Menschen der Region auf die Füße gestellt. Die Kombination der Expertise aus drei Häusern, die am MVZ in Alsfeld zusammenlaufen, bringe Vorteile für die Patienten. „Die Kombination macht Sinn. Der interdisziplinäre Ansatz bietet eine moderne und umfassende onkologische Betreuung und Therapie“, sagt Dr. Jorge Riera-Knorrenschild, Oberarzt Interdisziplinäre ambulante Chemotherapie und Leiter der Palliativstation am Universitätsklinikum Marburg. Und Dr. Raghdan Baroudi, Ärztliche Leitung, Onkologie, Hämatologie, Palliativmedizin des Asklepios Klinikums Schwalmstadt, ergänzt: „Belastende Wege werden verringert und durch die gute Vernetzung der drei Häuser können Menschen, die hier leben, auch hier behandelt werden.“ Beide Mediziner werden gemeinsam mit Dr. Christoph Mann vom Universitätsklinikum Marburg fundierte medizinische Versorgung anbieten. Davon zeigen sich auch Dr. Dagmar Federwisch, Geschäftsführerin des Asklepios Klinikums Schwalmstadt, sowie Dirk Topnik, Geschäftsführer und Personalleiter am KKA, und Alexander Braschoß, Geschäftsführer und Leiter Finanz- und Rechnungswesen, Einkauf und Patientenservice am KKA, überzeugt. Ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden medizinischen Versorgung sei nun wieder verfügbar – und stehe nach vernünftiger Vorbereitung und Abstimmung ab sofort für die Patientenversorgung bereit. „Die Patienten der Region haben nun wieder einen Fixpunkt, einen Ort, wo sie sich hinwenden können, um moderne und interdisziplinäre Behandlungsangebote in Anspruch zu nehmen“, sagt Landrat Görig.
Zum Jahreswechsel 2020/21 hatte Dr. Susanne Simon-Becker, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, das Medizinische Versorgungszentrum am KKA auf eigenen Wunsch verlassen.
Der Arbeitsmarkt für onkologische Fachärztinnen und –ärzte ist stark umworben. Vor diesem Hintergrund, verbunden mit dem Wunsch, einen interdisziplinären Behandlungsansatz mit einem starken medizinischen Expertenteam anbieten zu wollen, kristallisierte sich die Kooperationslösung mit der Klinik Schwalmstadt und dem Universitätsklinikum Marburg als „Königsweg“ heraus.
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