Sie kommt ursprünglich aus der Pädagogik und stellt sicher, dass die wesentlichen Botschaften eines Gesprächs von Patientin bzw. Patient auch wirklich verstanden wurden. Damit können Verständnisprobleme und Missverständnisse ausgeräumt werden.
Denn etliche Studien weisen darauf hin, dass (zahn)ärztliche Kommunikation unter erschwerten Bedingungen stattfindet und Patienten viele Inhalte eines ärztlichen Aufklärungsgesprächs unmittelbar nach dem Arztbesuch wieder vergessen haben. So verstanden und erinnerten Patientinnen und Patienten in der Kommunikation mit (Zahn-)Ärztinnen, (Zahn-)Ärzten und medizinischem Fachpersonal weniger als die Hälfte der angebotenen Informationen. (1)
Stress und Angst erschweren die Informationsverarbeitung erheblich: Viele Informationen werden unter diesen Bedingungen gar nicht wahrgenommen und das Gedächtnis wird gestört. Empirische Befunde zur Gesundheitskompetenz der deutschen Bevölkerung zeigen zudem: Über die Hälfte (58,8%) der Deutschen hat eigenen Angaben zufolge Schwierigkeiten, gesundheitsrelevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und anzuwenden. (2)
„Die Teach-Back-Methode kann eine wertvolle Hilfestellung in der Zahnarztpraxis sein. Denn es kommt häufiger vor, dass Patientinnen und Patienten schon auf dem Heimweg einen großen Teil der Informationen wieder vergessen haben – als hätte eine Aufklärung niemals stattgefunden. Teach-Back unterstützt Zahnärztinnen bzw. Zahnärzte bei ihren Aufklärungspflichten, fördert die „sprechende Zahnmedizin“, sorgt so für eine größere Patientenzufriedenheit und Therapietreue“, so BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz.
(1) Rost, K. und Roter, D. (1987): Predictors of recall of medication regimens and recommendations for lifestyle change in elderly patients. Gerontologist, 27, S. 510-515.
(2) Schaeffer, D., Berens, E.-M., Gille, S., Griese, L., Klinger, J., de Sombre, S., Vogt, D., Hurrelmann, K. (2021): Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland – vor und während der Corona Pandemie: Ergebnisse des HLS-GER 2. Bielefeld: Interdisziplinäres Zentrum für Gesundheitskompetenzforschung (IZGK), Universität Bielefeld.
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