Die Corona-Krise hat viele Branchen schwer getroffen, manche drohen sogar wegzubrechen. Der Direktvertrieb hingegen konnte im Jahr 2020 ein Umsatzwachstum verzeichnen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die pandemiebedingt durch Kurzarbeit oder Kündigungen in eine finanzielle Schieflage geraten waren, einen schnellen und unkomplizierten Ausgleich bieten. „Im Direktvertrieb stehen die Menschen, die für unsere Branche tätig sind, sowie ihre jeweiligen Kundinnen und Kunden, im Mittelpunkt. Hier zählt vor allem die Persönlichkeit, der Wille und die Motivation”, so Jochen Acker, Vorstandsvorsitzender des BDD. „Geschlecht, soziale und ethnische Herkunft, Bildungsschichten – das alles ist für den Erfolg im Direktvertrieb kein Entscheidungskriterium. Das macht diese Vertriebsart als Zusatzverdienst für fast jede und jeden interessant und attraktiv“, ergänzt Prof. Dr. Florian Kraus, Leiter der Studie. Acker zeigt sich mit den Ergebnissen der Studie zufrieden: „Natürlich sind wir froh darüber, dass der Direktvertrieb gut durch die Krise gekommen ist und wenn der Nebeneffekt der ist, dass wir Menschen eine Job-Perspektive geben können, freut uns das ganz besonders.“
Seit über 50 Jahren setzt sich der Bundesverband Direktvertrieb Deutschland (BDD) für die Interessen der Direktvertriebsunternehmen des privaten Konsumgüter- und Dienstleistungsbereichs ein. Die BDD-Mitglieder haben sich zur Einhaltung von Verhaltensstandards verpflichtet, die für ein faires Miteinander im Direktvertrieb sorgen. Im BDD sind 55 Unternehmen organisiert, die ganz unterschiedliche Produkte bzw. Dienstleistungen verkaufen. Dazu gehören z. B. Haushaltswaren, Reinigungsmittel, Bauelemente, Getränke, Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetik- und Schönheitsartikel, Schmuck, Heimtiernahrung sowie Energiedienstleistungen.
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