„Big Data“ im Fahrwerk: Neue Geschäftsmodelle und mehr Transparenz durch smarte Fahrwerkkomponenten

  • Höhenstandsensierung mit einem innovativen Sensormodul erlaubt smarte Zusatzfunktionen der Fahrwerkkomponenten
  • Datensensor misst die Relativbewegung des Fahrzeugaufbaus und erfasst so mobilitätsrelevante Informationen
  • Bessere Erkenntnisse für Flottengeschäft, vorausschauende Wartung und Analyse des Fahrbahnzustands

Die zukünftig automatisiert und autonom fahrenden Pkw-Generationen benötigen eine steigende Anzahl leistungsfähiger Sensoren – und sammeln damit immer mehr Daten. Kluge Algorithmen können daraus Informationen generieren und erlauben sogar zusätzliche Geschäftsmodelle. ZF ermöglicht dies mit umfassendem Know-how in der Fahrwerktechnik und seiner Sensortechnik. Jüngstes Beispiel ist der in einen Lenker integrierte Höhenstandsensor. Seine Funktionsvielfalt und Datenqualität reicht weit über seinen ursprünglichen Einsatzzweck hinaus.

Schon heute bietet der Sensor gegenüber gängigen Höhenstandmessern zahlreiche Vorzüge für Automobilhersteller: Statt eines separaten Einbaus an der Karosserie wird der Sensor in die Fahrwerklagerung integriert. Er ist daher robuster, günstiger, leichter, einfacher montierbar und deutlich vielseitiger. Neben der dynamischen Leuchtweitenregulierung unterstützt er auch weitere semiaktive und aktive Systeme für die Fahrwerkregulierung. Die jüngste Generation des integrierten Sensors steht aktuell kurz vor der Serienreife. Der Produktionsstart der smarten Fahrwerkkomponente ist für 2023 geplant.

Bereit für neue Geschäftsmodelle
ZF kann den Leistungsumfang der smarten Fahrwerkkomponenten sogar noch deutlich ausbauen: „Unsere Auswertungsalgorithmen verleihen Sensoren die notwendige Intelligenz, um Kunden in ganz unterschiedlichen Bereichen einen Mehrwert zu bieten“, erklärt Steffen Reichelt, Leiter der Produktlinie Fahrwerkkomponenten bei ZF. „Die Daten, die der Sensor sammelt, lassen zusätzliche Rückschlüsse über das Fahrzeug, seine Umgebung und die Straßenoberfläche zu. Diese Erkenntnisse sind besonders attraktiv für die gewerblichen Fahrzeugnutzer und Flottenhalter, aber auch für die Instandhaltung der Straßen-Infrastruktur.“

Von vorausschauender Wartung bis zur Fahrbahnzustandsanalyse
ZF entwickelt bereits die notwendige Software für diese erweiterte Datenanalyse. So erfasst der Sensor beispielsweise mit seinem Merkmalsspeicher Fahrbahndefekte, die zu einer Schädigung wichtiger und sicherheitsrelevanter Fahrwerkkomponenten führen würden, jedoch durch die Dämpferansteuerung ausgeglichen werden können. Darüber hinaus kann über den Sensor auch ermittelt werden, ob durch den unfreiwilligen Kontakt mit einer hohen Bordsteinkante Defekte entstanden sein könnten. Ein vorsorglicher Werkstattbesuch verhindert dann Ausfallzeiten, die besonders bei Nutzfahrzeugen mit hohen Kosten verbunden sind. Auch Unterschiede in der Beladung kann der Sensor erfassen – und ermittelt so relevante Informationen für elektronische Sicherheitssysteme im Fahrzeug. Darüber hinaus könnte ZF künftig weitere Sensorfunktionen integrieren und so den technischen Zustand z.B. eines Mietfahrzeugs dokumentieren. Das ist wichtig, wenn in Zukunft immer mehr Fahrzeuge im Rahmen neuer Mobilitätskonzepte von unterschiedlichen Nutzern bewegt werden, ohne dass ihr Zustand vor oder nach dem Fahrerwechsel überprüft wird.

Bringt es der Sensor zu einer hinreichend hohen Verbreitung, profitiert auch die Infrastruktur: Die analysierten Daten können Aufschluss über den Zustand von Straßen und Brücken geben. Schwachstellen wie Risse im Fahrbahnbelag oder Schlaglöcher lassen sich auf diese Weise deutlich schneller und effizienter auffinden.

„Unsere smarten Fahrwerkkomponenten sind wichtig für die digitale Zukunft der Mobilität“, fasst Steffen Reichelt zusammen. „Wir legen mit unserer Serientechnik schon heute einen Grundstein für die ‚Next Generation Mobility‘.“

Über die ZF Friedrichshafen AG

ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln: In den vier Technologiefeldern Vehicle Motion Control, integrierte Sicherheit, automatisiertes Fahren und Elektromobilität bietet ZF umfassende Produkt- und Software-Lösungen für etablierte Fahrzeughersteller sowie für neu entstehende Anbieter von Transport- und Mobilitätsdienstleistungen. ZF elektrifiziert Fahrzeuge unterschiedlichster Kategorien und trägt mit seinen Produkten dazu bei, Emissionen zu reduzieren, das Klima zu schützen und die Mobilität sicherer zu machen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

ZF Friedrichshafen AG
Löwentaler Straße 20
88046 Friedrichshafen
Telefon: +49 (7541) 77-0
Telefax: +49 (7541) 77908000
https://www.zf.com

Ansprechpartner:
Jennifer Kallweit
Technologie- und Produktkommunikation
Telefon: +49 (7541) 77-969441
E-Mail: jennifer.kallweit@zf.com
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel