Der deutsche Weiterbildungsmarkt hat in den vergangenen Monaten massive Umbrüche erfahren. Präsenzangebote verlieren an Bedeutung, die Bedürfnisse der Lernenden verändern sich und werden zunehmend heterogener. Digitale Bildung wird mehr und mehr auch in der Bildungspolitik als neue Wunderwaffe erkannt, um die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland zu erhöhen. Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich diese schon zuvor begonnene Entwicklung rasant beschleunigt. „Würde es Fernunterricht nicht schon geben, wäre er sicher mit Beginn der COVID-Krise erfunden worden“, ist sich Mirco Fretter, Präsident des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter, sicher. Doch es gibt dieses Konzept der Wissensvermittlung auf Distanz schon seit vielen Jahrzehnten. „Es ist etabliert und brilliert geradezu in den vergangenen Monaten, da im Angesicht der Corona-Pandemie einmal mehr deutlich wird, dass es vor allem digitale Angebote und Lösungen sind, die Wirtschaft und Gesellschaft Möglichkeiten aufzeigen, der Krise zu begegnen!“
Wie erfolgreich der deutsche Fernstudienmarkt ist, belegen die aktuellen Zahlen, die der Bundesverband der Fernstudienanbieter heute veröffentlicht. Im Rahmen des „Branchenmonitor Digitale Bildung in Deutschland“ befragte die forsa Politik- und Sozialforschung GmbH im Auftrag des Verbandes Anbieter von Fernunterricht und Fernstudium in zwei Erhebungszyklen nach den Herausforderungen der Branche, ihren Wachstumserwartungen und Zukunftstrends.
Marktentwicklung: Die Nachfrage nach Fernstudienangeboten wächst
Vor allem die aktuellen Entwicklungsprognosen der befragten Fernstudienanbieter bezogen auf die eigenen Unternehmen sind erfreulich. So erwartet eine große Mehrheit von 73 Prozent der Fernlehranbieter mittelfristig stärkere Auswirkungen durch die Corona-Krise und diese fallen meist positiv aus. Denn die Nachfrage nach Fernstudienangeboten ist in den vergangenen Monaten extrem angestiegen. Viele Berufstätige haben im Homeoffice festgestellt, was Fernstudierende schon lange wissen: nämlich, wie gut Arbeit und Kommunikation auch über die Distanz funktionieren können. Sie nutzen nun diese Erkenntnis für ihre berufliche Weiterentwicklung, indem sie sich für ein Fernstudium entscheiden, das sich als absolut krisensicher erwiesen hat.
49 Prozent der befragten Institute erwarten durch den Anstieg der Teilnehmerzahlen daher auch eine Umsatzsteigerung für das eigene Unternehmen. Dem gegenüber stehen jedoch 20 Prozent der Bildungsanbieter, die befürchten, dass die generell gestiegene Nachfrage nach Fernunterricht und Fernstudium zu Umsatzeinbußen für das eigene Haus führen kann, da mehr Wettwerber auf den Markt strömen werden.
Auch die Zahlen des Branchenmonitors belegen die gestiegene Nachfrage nach Fernstudienangeboten. Bereits im Herbst 2020 bat der Verband die befragten Anbieter die Entwicklung der Teilnehmerzahlen im Vergleich zum Vorjahr zu prognostizieren. Etwa die Hälfte der Institute (51 %) ging schon für 2020 von etwas oder deutlich steigenden Kursteilnehmer- bzw. Studierendenzahlen aus. „Diese Erwartungen wurden in der Ergänzungsbefragung im Frühjahr 2021 sogar noch einmal übertroffen, in der 59 Prozent der befragten Institute berichten, dass die Zahl der Kursteilnehmer bzw. Studierenden im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr etwas (25 %) oder sogar deutlich (34 %) gestiegen ist“, berichtet der Verbandspräsident. Gleichzeitig gehen fast alle Anbieter (92 %) davon aus, dass die Nachfrage nach Distance-Learning-Angeboten auch zukünftig als Folge der Corona-Pandemie weiter steigen wird. Vor allem nicht-akademische Fernunterrichtsanbieter erwarten weiterhin „stark“ steigende Nachfragen.
Besonders gefragte Fernstudienangebote
Der „Branchenmonitor Digitale Bildung in Deutschland“ liefert jedoch nicht nur Einschätzungen von Bildungsanbietern zur eigenen wirtschaftlichen Lage und der Entwicklung der Teilnehmerzahlen in Fernunterricht und Fernstudium, sondern auch ein Bild darüber, welche Themenbereiche in der beruflichen Weiterbildung derzeit besonders gefragt sind. Mit 56 Prozent werden bei nicht-akademischen Anbietern vor allem Fernkurse angeboten und belegt, die dem Themenbereich „Wirtschaft/BWL/kaufmännische Praxis“ zuzuordnen sind. An zweiter Stelle folgen mit jeweils 29 Prozent Kurse in den Bereichen „Gesundheit/Medizin/Pflege/Ernährung“, „Informatik/Digitale Medien/EDV“ sowie „Pädagogik und Sozialwesen“. Jeweils 23 Prozent der Institute haben Fernlernangebote aus den Bereichen Technik/Logistik/Bauen sowie Kommunikation/PR im Portfolio. 21 Prozent bieten Weiterbildungen im Bereich „Psychologie/Verhaltenstraining“, jeweils 19 Prozent auf den Themenfeldern „Sprachen“ bzw. „Tourismus/Gastgewerbe“ an. Weitere Angebote gliedern sich in die Themenbereiche „Allgemeinbildung/Schulabschlüsse“ sowie „Recht/Verwaltung“ (jeweils 17 %) oder „Sport und Fitness“ (15 %) ein.
Auch bei den Hochschulen liegen Fernstudienangebote im Bereich der „Wirtschaftswissenschaften“ (50 %) an erster Stelle. 35 Prozent der akademischen Anbieter haben im Bereich „Informatik“, jeweils 30 Prozent in den Bereichen „Ingenieurwissenschaften“ bzw. „Sozialwissenschaften“, 20 Prozent im Bereich „Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften“, 15 Prozent in „Mathe-matik/Naturwissenschaften“, zehn Prozent in „Geisteswissenschaften“ und jeweils fünf Prozent in „Rechtswissenschaften“ bzw. „Sport“ Fernstudienangebote im Portfolio.
41 Prozent der im Frühjahr erneut befragten Institute berichten, dass sie seit Beginn der Corona-Pandemie besonders häufig Anmeldungen zu bestimmten Lehrgangsthemen bekommen. Vor allem werden hier Angebote aus dem Themenbereich „Informatik“ (31 %) genannt. „Zu erklären ist dies wohl mit dem Digitalisierungsschub, der durch die Pandemie ausgelöst wurde“, wagt Prof. Dr. Ralf Haderlein, Vorstandsmitglied und Vorsitzender der Fachgruppe Fernstudium im Bundesverband, eine Interpretation der Ergebnisse. „Die BewerberInnen vermuten wahrscheinlich zu Recht, dass der Bereich der Informationstechnologie auch künftig weite Bereiche der Wertschöpfungsketten beeinflussen wird und sehen daher hier die größten Chancen, sich durch eine entsprechende Weiterbildung fit für diese zukünftige Entwicklung zu machen.“
Aus Herausforderungen werden Chancen
Trotz gestiegener Nachfrage sahen sich aber auch Bildungsunternehmen, die Fernunterricht und Fernstudium anbieten, in den vergangenen Monaten großen Herausforderungen gegenübergestellt. Nach den größten Herausforderungen für das eigene Unternehmen befragt, gaben bereits im Herbst 2020 20 Prozent der Bildungsanbieter an, diese würden vor allem darin bestehen, Präsenzkonzepte online umzusetzen bzw. zu erweitern. In einer Folgeerhebung im Frühjahr 2021 wuchs der Anteil sogar auf 40 Prozent an.
Für Fernunterrichtsanbieter galt es an dieser Stelle, vor allem digitale Alternativen für Präsenzveranstaltungen zu schaffen, die Fernstudienangebote häufig ergänzen. Und das schnell und rechtssicher, damit Lernende auch während des Lockdowns ihre Weiterbildungen beenden konnten. „Diese Umorganisation gelang den meisten Unternehmen sehr zeitnah und effizient“, berichtet Fretter. „Die Herausforderung wurde von der Branche schnell als Chance gesehen, noch schneller auf Kundenwünsche zu reagieren. Denn die Studierenden haben die Umstrukturierungen nicht nur sehr dankbar angenommen, sondern die Mehrheit möchte auch nach der Pandemie nicht mehr auf die neuen digitalen Formate verzichten“.
Das bestätigen auch aktuelle Erhebungen der beiden größten deutschen Fernschulen – ILS und sgd. In einer repräsentativen Umfrage haben beide Häuser bereits im Frühjahr, also während des Lockdowns, mehr als 2.500 Fernlernende befragt, ob sie lieber an ursprünglich vorgesehenen Präsenzseminaren teilgenommen hätten, als aufgrund der Pandemie alternativ an angebotenen Online-Veranstaltungen. „Das Ergebnis war eindeutig: 66 Prozent der Fernstudierenden verneinten diese Fragen klar und sprachen sich schon damals für die digitale Durchführung von Seminaren aus“, berichtet Jens Greefe, pädagogischer Leiter des ILS. Auf die Frage, ob Studierende auch unabhängig von Lockdown-Phasen lieber Online-Seminare besuchen würden, sprach sich eine überwiegende Mehrheit von 59 Prozent klar für eine weiterhin ortsunabhängige Durchführung von Seminaren aus. 19 Prozent zeigten sich unentschlossen und lediglich 22 Prozent wollten zurück zu den herkömmlichen Präsenzseminaren.
Eine viel größere Herausforderung stellt für Fernstudienanbieter jedoch die Schaffung von digitalen Prüfungsalternativen dar. „Hier scheitert eine Umsetzung weniger an den technischen Ressourcen oder dem Willen der Anbieter, sondern vielmehr an veralteten, gesetzlichen Strukturen“, informiert der Verbandspräsident. Online-Prüfungen gerade in Zeiten von Kontaktbeschränkungen, aber auch grundsätzlich, komplettieren die Angebote von Fernunterricht und Fernstudium. Denn wer flexible Bildung schätzt, möchte auch Prüfungen orts- und zeitunabhängig ablegen. Neben Open-Book-Klausuren ist vor allem Online-Proctoring (proctor = beaufsichtigen) zum neuen Schlagwort geworden: Studierende können Prüfungen online unabhängig von Ort und Zeit ablegen. Die Prüfungsaufsicht erfolgt virtuell und Betrugsversuchen wird mittels digitaler Tools entgegengewirkt. Bereits VOR der Pandemie haben Fernstudienanbieter digitale Klausur-Konzepte entwickelt, um speziellen Zielgruppen (u. a. Berufstätige und Spitzensportler) eine gesellschaftliche Teilhabe an (akademischer) Bildung zu ermöglichen. „Evaluationen zeigen, dass die Zielgruppe das Format sehr schätzt und es zu Zeiten nutzt, an denen Präsenzangebote nicht durchführbar sind“, so Prof. Dr. Ronny Fürst, Vizepräsident für Digitale Bildung im Bundesverband und Kanzler der AKAD University. Im Rahmen der Trendstudie Digitale Medien 2021 befragte auch die Euro-FH ihre Studierenden, ob sie sich sogenannte „Proctoring-Klausuren“ vorstellen können. War dies im Januar 2020 lediglich für die Hälfte der Befragten eine Option, fanden bereits im September 2020 65 Prozent der Befragten das Konzept attraktiv. Die Erfahrungen aus der Pandemie, so legen die Ergebnisse nahe, haben die Offenheit gegenüber Online-Prüfungsformaten erhöht, und dies über alle Altersgruppen hinweg. Speziell die im Januar noch eher skeptischen Altersgruppen ab 40 Jahren aufwärts haben ihre Haltung deutlich verändert.
„Was jedoch fehlt und die Digitalisierung von Prüfungen somit zu einer der größten Herausforderungen vor allem für akademische Bildungsanbieter macht, sind bundeseinheitliche Standards für Online-Prüfungen und deren rechtssichere Durchführung“, bemängelt Fürst. Doch gerade die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig alternative Prüfungskonzepte sind. Der Bundesverband der Fernstudienanbieter setzt sich daher dafür ein, neue Standards für die Anwendung von Online-Klausuren als Ergänzung des herkömmlichen Prüfungswesens zu entwickeln und somit auf die Auswirkungen der Pandemie und die Bedürfnisse von Studierenden zu reagieren. „Wir fordern die Politik auf, ganz aktuell die Chance zu nutzen, Bildungsgesetze zukunftsfähig zu gestalten und die Digitalisierung auch in der Bildung zu fördern, anstatt sie auszubremsen“, ergänzt Verbandspräsident Mirco Fretter.
Weitere Herausforderungen für ihr Unternehmen sahen die Teilnehmer des Branchenmonitors im Herbst 2020 darin, neue Bildungsangebote zu schaffen (12 %), wettbewerbsfähig zu bleiben (7 %) und in der Personalgewinnung (7 %). Im Frühjahr 2021 benannten jeweils 10 Prozent der Befragten, die Notwendigkeit, die Digitalisierung im eigenen Unternehmen generell weiter voranzutreiben als Herausforderung bzw. in Technik zu investieren. Auch Kundenerwartungen zu erfüllen sowie fluide Organisations- und Arbeitsformen zu etablieren, zähle zu den größten Herausforderungen aufgrund der Corona-Pandemie.
Die Lehr-Lern-Medien der Zukunft sind audio-visuell
Ein nicht unwesentlicher Punkt, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Kundenerwartungen zu erfüllen, ist der Einsatz zeitgemäßer Studienmaterialien. Im vergangenen Herbst gaben 75 Prozent der befragten Institute an, Studienmaterialien als PDF zu nutzen. 67 Prozent setzen audio-visuelle Medien online ein, 60 Prozent gedruckte Studienmaterialien. Weniger als die Hälfte der Anbieter (47 %) setzt Studienmaterialien ein, die ausschließlich online zur Verfügung gestellt werden, 38 Prozent nutzen im Rahmen ihrer Fernlern-Angebote Online-Learning-Nuggets, 21 Prozent audio-visuelle Medien, die offline eingesetzt werden, 13 Prozent VR/AR-Medien und lediglich sieben Prozent MOOCs.
Die Tendenz, stärker auf digitale Lehr-Lern-Medien zu setzen, ist dabei bei akademischen Anbietern stärker ausgeprägt als bei den nicht-akademischen. Nach ihrer Einschätzung befragt, welche der genannten Lehr-Lern-Medien in Zukunft im Bereich Fernunterricht und Fernstudium an Bedeutung gewinnen oder auch verlieren werden, ergibt sich unter den befragten Bildungsanbietern ein recht klares Meinungsbild: Eine große Mehrheit der Institute geht davon aus, dass audio-visuelle Medien online (77 %), Studienmaterialien ausschließlich online (75 %) sowie Online-Learning-Nuggets (62 %) künftig an Bedeutung gewinnen werden. Etwas mehr als die Hälfte meint zudem, dass auch VR-/AR-Medien (55%) in vielen Bereichen an Bedeutung gewinnen werden.
Umgekehrt geht eine große Mehrheit der Befragten von einem Bedeutungsverlust audio-visueller Medien offline und gedruckten Studienmaterialien aus. Etwas uneinheitlicher fällt das Meinungsbild zur künftigen Bedeutung von MOOCs und Studienmaterialien als PDF aus.
Corona verschärft den Fachkräftemangel – digitale Bildung bietet Lösungen
Bereits Ende 2020 veröffentlichte der Bundesverband der Fernstudienanbieter erste Ergebnisse des „Branchenmonitor Digitale Bildung in Deutschland“. In einer bundesweiten Befragung wurden mehr als 400 Wirtschaftsunternehmen verschiedener Branchen kontaktiert, um zu ermitteln, welche Probleme und Bedarfe es bei der Personalgewinnung gibt, in welchen Bereichen Weiterbildungen nötig wären, in welchem Umfang unternehmensintern berufsbezogene Fortbildungen angeboten und eingesetzt werden, in welchen Formen und Formaten dies geschieht und welchen Stellenwert digitale Weiterbildung in den Unternehmen aktuell bzw. zukünftig hat. Die Ergebnisse: Vor allem die Suche nach qualifiziertem Personal stellt alle Branchen gleichermaßen vor Probleme. Digitale Bildungsangebote können helfen und spielen eine immer größer werdende Rolle.
Die Zukunft der (Weiter-)Bildung ist digital
Sämtliche Untersuchungsergebnisse zeigen: die Attraktivität und die Akzeptanz digitaler Bildungsangebote steigt enorm. Die Zukunft der Bildung und vor allem der nebenberuflichen Weiterbildung gestaltet sich zunehmend digital, bedürfnisorientiert und nachhaltig. „Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung bieten Fernstudienanbieter krisensichere Bildung und nutzen gleichsam den Digitalisierungsschub, der durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurde, um Unternehmensstrukturen, Bildungsangebote und Prüfungskonzepte weiter zu digitalisieren und den Lebensrealitäten lernender Erwachsener anzupassen“, resümiert Verbandspräsident Mirco Fretter die Ergebnisse des Branchenmonitors.
Branchenmonitor Digitale Bildung in Deutschland
Im Auftrag des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter erhebt die forsa Politik-und Sozialforschung GmbH 2020 erstmals den „Branchenmonitor Digitale Bildung in Deutschland“ und liefert repräsentative Zahlen für den Fernstudienmarkt in Deutschland. Dabei werden sowohl quantitative Strukturdaten der befragten Institute bzw. Unternehmen als auch qualitative Daten, z.B. Wachstumsaussichten, Zukunftstrends und größte Herausforderungen der Branche erhoben.
Um einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen auf dem Markt der digitalen Bildung zu gewinnen, werden drei Zielgruppen in die Untersuchung einbezogen, die jeweils individuell zugeschnittene Fragen beantworten: die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes, Anbieter von Fernunterricht bzw. Fernstudium, die nicht im Verband organisiert sind, sowie Wirtschaftsunternehmen, die Fernlernen und digitale Bildung im Rahmen ihrer innerbetrieblichen Weiterbildung nutzen. Eine Auswertung der Befragung der Wirtschaftsunternehmen wurde im Ende 2020 veröffentlicht.
An der Haupterhebung, die sich von Oktober 2020 bis Februar 2021 in der Grundgesamtheit an deutsche Fernstudienanbieter richtete, nahmen 99 Institute teil. An einer Ergänzungsbefragung im Frühjahr 2021 42 Unternehmen. Beide Erhebungen wurden als Online-Befragungen durchgeführt.
Alle Ergebnisse des Branchenmonitors finden Sie hier.
Der Bundesverband der Fernstudienanbieter e.V. (vormals Forum DistancE-Learning e.V.) ist im November 2020 aus dem seit 1969 bestehenden Deutschen Fernschulverband e. V. (DFV) hervorgegangen. Der namensbegleitende Claim BILDUNG. DIGITAL. VERNETZT. steht für das Schaffen und Wirken des Experten-Netzwerks für Fernunterricht, Fernstudium und E-Learning. Seine zurzeit über 100 Mitglieder sind Experten des mediengestützten und tutoriell betreuten Lernens – seien es Unternehmen, Institutionen oder Privatpersonen. Damit bietet der Verband eine gemeinsame Gesprächs- und Aktionsplattform für die DistancE-Learning-Branche.
Insgesamt beträgt der Marktanteil der im Fachverband organisierten Fernlehrinstitute über 80 Prozent, das heißt: Mehr als acht von zehn Fernlerner/-innen in Deutschland profitieren vom verbandsinternen Informationsaustausch ihres Anbieters. Der Verband versteht sich als erster Ansprechpartner für Politik, Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Durch wissenschaftliche und bildungspolitische Aktionen sollen die öffentliche Diskussion angeregt und Impulse für Innovationen gesetzt werden.
Der Bundesverband der Fernstudienanbieter engagiert sich für die Etablierung von innovativen Lernkonzepten, die den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden.
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