Am 23. September 2021 startet zum fünften Mal das LowTech Instruments Museum mit Kunstmaschinen von Charly-Ann Cobdak

Nach ziemlich genau zwei Jahren Pause führen Charly-Ann Cobdak und Gerhard Grabsdorf die beliebte Ausstellungsreihe »LowTech Instruments Museum« fort. Die Pause ist nicht (nur) coronabedingt, sondern liegt in den Aufwänden, die ein solches Projekt mit sich bringt.

Die Instandsetzung der Maschinen nach den Ausstellungen ist gerne anspruchsvoller, als man denkt. So fließen in die Wartungsarbeiten oft auch Verbesserungen für den weiteren Betrieb mit ein.

Der Transport, der Auf- und Abbau und die Einlagerung der Maschinen sind nicht nur zeit- und kosten-, sondern auch personalintensiv.

Und natürlich sollen auch neue Maschinen ausgestellt werden. Der lange und oft beschwerliche Weg der Entstehung von der ersten Idee über die Recherche der Hintergründe und Geschichten, die Beschaffung der benötigten Teile und schließlich die Konstruktion und der Zusammenbau bis zur funktionstüchtigen Maschine, benötigt sehr viel Zeit und finanzielle Mittel.

Charly-Ann Cobdak über ihre Kunst

Die Hauptintention meiner Arbeit liegt nicht nur darin, das Wesen der Maschine und die Sprache der Mechanik zu verstehen, sondern auch, wenn verstanden, sie in die Sprache der Poesie und bei Bedarf auch in die Sprache der Ironie zu übersetzen – die Transformation von Funktion in Emotionen.

Die Kunstmaschinen bewegen sich, andere lassen sich bewegen und noch andere fordern den Betrachter auf, sich zu bewegen. Der Betrachter muss sich einbringen, er wird somit selbst ein integraler Bestandteil des Werkes, Ursache – Wirkung. Eine Maschine für sich kann keine Emotionen erzeugen. Im Vordergrund muss und darf nur der Mensch selbst stehen.

Alte Technik findet nicht nur Verwendung als ästhetisches Gestaltungsmerkmal, sie symbolisiert vielmehr die Schnelllebigkeit der technischen Entwicklung. Viele der verwendeten Geräte galten vor nicht langer Zeit als technische Innovationen, heute als Nostalgie belächelt.

LowTech Instruments – Die Maschinen erzählen Geschichten und laden zum Spielen ein

Spielerische Leichtigkeit, kluge Ironie und eine Leidenschaft für Maschinenteile und deren Konstruktion zum sich bewegenden Ganzen dominiert das Werk von Charly-Ann Cobdak. Aus einem Sammelsurium aus Fundstücken, Vexierbildern, alten Hupen, Grammophonteilen und kleinen Kostbarkeiten setzt sie ihre „LowTech Instruments“ zusammen. Ein wenig erinnern die beweglichen Objekte Cobdaks mit Tänzerinnen, Hupen und den dunklen Holztönen auch an Wunderkammern oder Kabinette aus vergangenen Jahrhunderten.

Die Kunstmaschinen stehen in Tradition von Jean Tinguely, sind jedoch filigraner, poetischer und ironischer. Der merkwürdige hintersinnige Humor lässt eher an Karl Valentin denken. Sie tragen Titel wie „Die Indoor Sommerfrische XXL Maschine, eine kognitive Dissonanzmaschine“, „Brooms & Dusters, eine Paartherapiemaschine“ oder „Homo Ludens Mechanicus“.

Was alle ihre Maschinen vereint: tiefgründiger Humor, originelle Zeitbezüge, überraschende Effekte und wohltuende Sinnlichkeit. Es entsteht ein Feuerwerk an Ideen und innovativen Einfällen, verbunden mit gewitzter technisch-tüftlerischer Kompetenz. Hier nimmt ihre Leidenschaft am Erfinden und am Spielen Gestalt an.

„LowTech Instruments“ – Maschinelle Zeugen eines spielerischen Geistes, der die Lust am Bewegten verbindet mit der Lust am Erzählen. Charly-Ann Cobdak, eine Sammlerin, eine Tüftlerin, beides ist jene Künstlerin, die mit wachem literarischen Blick die Welt erkundet.

Die Maschinen finden ihre Bestimmung im zweckfreiem Spiel, fern der zweckgerichteten, systematischen und auf Effizienz ausgerichteten, stringenten Maschinen in der Produktion und Fertigung der Industrie. Die Maschinen laden die Betrachter ein, selbst Hand anzulegen und die Konstruktionen in Bewegung zu setzen.

2021 wird das LowTech Instruments Museum vom Programm „NEUSTART KULTUR“ der Bundesregierung für die Stiftung Kunstfonds gefördert.

Es erscheint ein Katalog bzw. Bildband mit vielen LowTech Instruments. Der Band wird direkt in der Galerie Gerhard Grabsdorf bzw. online unter www.lowtechmuseum.com oder  www.grabsdorf.de erhältlich sein.

Vita, Charly-Ann Cobdak

Charly-Ann Cobdak (*1964 München) ist eine amerikanische Künstlerin und Vertreterin der kinetischen Kunst.

1988 – 1991    Fachoberschule für Gestaltung
1992 – 2008    Tätigkeit als Graphik-Designerin
seit 2009        freischaffende Künstlerin
seit 2012        Mitglied Berufsverband Bildender Künstler Münchenund Oberbayern e.V., Mitglied der Künstlervereinigung Kineticus

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

LowTech Instruments Museum / Charly-Ann Cobdak & Gerhard Grabsdorf
Aventinstr. 10
80469 München
Telefon: +49 (89) 210313-01
http://www.lowtechmuseum.com

Ansprechpartner:
Gerhard Grabsdorf
Telefon: +49 (89) 210313-01
E-Mail: gerhard@grabsdorf.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel