„100 Jahre PEN: Das ist ein Anlass zu feiern, aber auch ein Anlass, innezuhalten, zu gedenken und zu trauern. Wie viele tapfere Männer und Frauen haben ihr Menschenrecht mit dem Leben bezahlt, wie viele sind aktuell weltweit verfolgt und brauchen unsere Unterstützung in ihrem Kampf für die Freiheit des Wortes.
100 Jahre PEN: Zu den traditionellen Themen und Komitees – Writers in Prison / Writers at Risk, Writers in Exile – sind im Laufe der Jahre neue hinzugekommen: die Rechte von Schriftstellerinnen und der Kampf gegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung, Übersetzungs- und linguistische Rechte, sei es das Recht auf die eigene Muttersprache, seien es Urheberrechte für Autorinnen und Übersetzer. Vor neue Herausforderungen stellt uns schließlich die Digitalisierung mit den einhergehenden Möglichkeiten der Überwachung seitens staatlicher und kapitalistischer Akteure, dem Verlust der Privatsphäre und der Zunahme an Hassrede, Fakenews und gezielter Desinformation.
100 Jahre PEN: Jenen noblen Tag, den einst Arthur Miller beschwor, an dem der PEN überflüssig sein werde, werden auch wir nicht erleben. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf“, so Regula Venske, Präsidentin des deutschen PEN-Zentrums.
- Mit Beiträgen u.a. von Ginevra Avalle, Jennifer Clement, Peter McDonald, Rachel Potter, Carles Torner, Regula Venske, Laetitia Zecchini
- Mit Stimmen von Juli Zeh, Ulla Hahn, Ulrich Wickert, Christoph Hein, Can Dündar, Bernhard Schlink, Nora Gomringer, Ilija Trojanow, Sten Nadolny, Gabriele von Arnim u.v.m.
Die Druckfahnen stellen wir Ihnen zu Rezensionszwecken auf Anfrage gerne zur Verfügung. Ein Faktenblatt zur Publikation lässt sich dem Anhang entnehmen.
Der PEN wurde am 5.10.1921 in London gegründet, um die Freundschaft und den geistigen Austausch zwischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus aller Welt zu fördern. Seitdem hat sich der PEN zum größten literarischen Netzwerk mit Standorten in mehr als 100 Ländern und zu einer der wichtigsten Menschenrechtsorganisationen entwickelt. Zu den Autorinnen und Autoren, für die sich der PEN öffentlich eingesetzt hat, zählen unter anderen Federico García Lorca, Stefan Zweig, Musine Kokalari, Wole Soyinka, Salman Rushdie, Ngũgĩ wa Thiong’o, Anna Politkowskaja, Hrant Dink und Swetlana Alexijewitsch.
Veranstaltungshinweis: „Für die Freiheit des Wortes" – Ein Abend zu 100 Jahre PEN International im Literaturhaus München am 5.10. um 20 Uhr
Über die Freiheit des Wortes sprechen die belarusische Autorin und Übersetzerin Volha Hapeyeva, derzeit Stipendiatin des Writers-in-Exile-Programms des deutschen PEN, und der Autor und Politologe Johano Strasser, ab 1995 Generalsekretär des PEN-Zentrums Deutschland und dessen Präsident von 2002 bis 2013. Der Schauspieler August Zirner liest Texte aus dem Buch.
Weiterführende Informationen zu der Veranstaltung und den Teilnahmemöglichkeiten lassen sich der Internetseite des Literaturhauses München entnehmen unter https://www.literaturhaus-muenchen.de/veranstaltung/fuer-die-freiheit-des-wortes/.
Das deutsche PEN-Zentrum ist mit seinem Geschäftssitz in Darmstadt eine von weltweit über 150 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International zusammengeschlossen sind. PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Die ursprünglich 1921 in England gegründete Vereinigung hat sich als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Der deutsche PEN begleitet mit Initiativen und Veranstaltungen das literarische Leben in der Bundesrepublik. Er bezieht Stellung, wenn er die Meinungsfreiheit, gleich wo, in Gefahr sieht. Er mischt sich ein, wenn im gesellschaftlichen Bereich gegen den Geist seiner Charta verstoßen wird.
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