Was macht Corona mit der Jugend?

Seit über 20 Jahren soll er auf die Situation und Belange von Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen: Der Internationale Tag der Jugend am 12. August. Aufgrund der Corona-Pandemie wird es wohl auch in diesem Jahr keine größeren Events an diesem Tag geben. Doch gerade jetzt ist es wichtig, die Kinder und Jugendlichen in den Fokus unserer Aufmerksamkeit zu rücken. Durch Distanzunterricht, geschlossene Clubs, fehlende Möglichkeiten, dem Hobby nachzugehen oder Freunde zu treffen, waren junge Menschen in ihrem sozialen Leben plötzlich ausgebremst. Analoges Leben gleich Null. Welche psychischen Folgen die Pandemie für Kinder und Jugendliche hat, ist noch nicht abzusehen. Für die ARAG Experten ein Grund mehr, anlässlich dieses Tages auf wichtige Initiativen und Programme aufmerksam zu machen.

„Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“
Mit diesem Aktionsprogramm will die Bundesregierung Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, Lernrückstände aufzuholen und ihnen ein Stück Unbeschwertheit zurückgeben. Zwei Milliarden Euro werden dazu nach Angaben der ARAG Experten investiert. Die Programme reichen von frühkindlicher Bildung, z. B. mit Sprach-Kitas, über Ferienfreizeiten und außerschulische Angebote bis hin zu Sommercamps, in denen die sozialen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen gestärkt werden.

„Jugend stärken im Quartier“
Dieses Modellprogramm wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und den Europäischen Sozialfonds gefördert und unterstützt junge Menschen bei der Integration in Schule, Ausbildung, Arbeit und Gesellschaft. Ziel ist es, sie zu aktivieren sowie ihre Kompetenzen und ihre Persönlichkeit zu stärken. Noch bis Mitte 2022 hilft es Kommunen, Angebote für junge Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf am Übergang von der Schule in den Beruf zu entwickeln. Zielgruppe sind nach Information der ARAG Experten 12- bis 26-Jährige, denen Zukunftsperspektiven fehlen.

„ZukunftsMUT“
Dieses neue Förderprogramm der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt will junge Menschen und Familien bei der Bewältigung der Pandemiefolgen unterstützen. Für innovative Bildungs-, Gesundheits-, Lern- und Freizeitangebote stellt das BMFSFJ 30 Millionen Euro zur Verfügung. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass gemeinnützige Vereine und Organisationen sich noch bis 15. August bzw. 15. September online für ein Förderangebot bewerben können.

Mediation macht Schule
Wie gehe ich professionell mit Konflikten oder Mobbing im Schulalltag um? Welche Kompetenzen kann ich erwerben, um mich hierfür besser aufzustellen? Und was macht mich sicherer beim Umgang mit Konflikten? Bei Fragen wie diesen leistet das Förderprojekt „Konfliktmanagement an Schulen“ Lehrkräften, aber auch Schulleitungen und Fachkräften für Schulsozialarbeit eine Hilfe. Sie werden vor Ort von erfahrenen Trainern und Trainerinnen 80 Stunden lang kostenfrei zu Mediatoren ausgebildet.

MediationsZentrale München: Ehrenamtlich im Einsatz
Die MediationsZentrale München e.V. (MZM) macht sich seit über zehn Jahren auf vielfältige Weise für die Förderung von Mediation stark. Im Mittelpunkt stehen Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung im Bereich der Konfliktbearbeitung und Streitbeilegung. Neben der Organisation von Veranstaltungen und Vorträgen, vermittelt sie Schulmediation im Großraum München.

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Die gemeinnützige Bildungsstiftung „Deutsche Kinder- und Jugendstiftung“ (DKJS) leistet wertvolle Arbeit in Sachen digitaler Bildung. Dafür bringt sie Akteure aus Staat, Wirtschaft, Praxis und Zivilgesellschaft zusammen und entwickelt mit ihnen praktische Antworten auf aktuelle Herausforderungen im Bildungssystem. In ihren Projekten macht die Stiftung Kindern und Jugendlichen Mut, ihr Leben couragiert in eigene Hände zu nehmen und stößt Veränderungsprozesse an: in Kindergärten und Schulen, beim Übergang in den Beruf, in der Familien- oder Jugendpolitik.

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