Die rund 30 Hektar große Fläche schließt sich unmittelbar nördlich an die Fläche des Städtebauprojekts 6-Seen-Wedau an. Sie befindet sich seit 2019 im Besitz der GEBAG, seit Beginn des Jahres gehört das Grundstück deren Tochtergesellschaft GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH (GEBAG FE), die das Gelände auch entwickelt.
Das Plangebiet soll als hochmodernes, zukunftsgerichtetes Forschungs-, Technologie- und Innovations-Quartier entwickelt werden. Eine der Hauptnutzerinnen soll künftig die Universität Duisburg-Essen sein, die die Fakultät der Ingenieurswissenschaften am neuen Standort ansiedeln möchte. In Prüfung sind derzeit außerdem verschiedenen Varianten zur zukunftsfähigen inneren und äußeren Verkehrserschließung des Geländes.
Die künftige Verzahnung von universitären Einrichtungen, modernen privaten Technologie- und Forschungsunternehmen im Projektgebiet ermöglicht den gegenseitigen Wissenstransfer und ergänzt sich gegenseitig. Angestrebt wird die Ansiedlung von z. B. Forschungs- und Entwicklungsfirmen, Start-ups, Spin-offs, Co-Working-Flächenbetreibern, sowie Nutzungen durch Technologiefirmen ohne unmittelbaren Hochschulbezug. „Dass wir eine Fläche in dieser Größenordnung und Lage eigenständig entwickeln können, haben wir uns hart erarbeitet. Mit dem Rat der Stadt werden wir nun den Rahmen dafür schaffen, dass hier ein Quartier mit Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus entstehen wird“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.
Die neue Rahmenplanung sieht u.a. vor, dass die Richthallen des Ausbesserungswerks erhalten und als Herzstück des neuen Campus genutzt werden. Auch weitere öffentliche Einrichtungen und Nutzungen, wie Bibliothek, eine Mensa oder Gastronomie an zentralen Plätzen ist vorgesehen. „Der ehemalige Rangierbahnhof mit Ausbesserungswerk in Wedau ist eine der bedeutendsten Entwicklungsflächen in Deutschland. Der Ratsbeschluss zur neuen Rahmenplanung ist ein entscheidender Schritt, um eine zukunftsfähige Entwicklung der Fläche abzusichern. Mit der Uni Duisburg-Essen haben wir einen starken Partner, der der Fläche neues Leben einhauchen möchte“, so Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG.
Die derzeitige Planung geht von der Rechtkraft des Bebauungsplans voraussichtlich Ende 2024 aus. Mit dem Abschluss des Gesamtprojektes ist nicht vor 2030 zu rechnen.
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