Jungtierboom in Hellabrunn geht weiter: Mehr Mhorrgazellen in München!

Der diesjährige Sommer erweist sich als besonders fruchtbar bei den anmutigen Mhorrgazellen, auf deren weitläufiger Anlage am Auer Mühlbach in Hellabrunn in den letzten Wochen fünf Jungtiere das Licht der Welt erblickten. Bereits seit Jahrzehnten engagiert sich Hellabrunn regelmäßig im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für diese immer noch vom Aussterben bedrohte Tierart, die aus der nordafrikanischen Sahelzone stammt.

Bis Anfang der 70-er Jahre galten die Mhorrgazellen – eine Unterart der Damagazelle – offiziell als in der Natur ausgestorben. Unter Führung der südspanischen Zuchtstation Parque de Rescate de Fauna Sahariana in Almeria gelang es damals, mit zwei Männchen und neun Weibchen in menschlicher Obhut einen bescheidenen Bestand an Jungtieren zu züchten. Die Nachzuchten wurden in den darauffolgenden Jahren unter anderem an den Münchner Tierpark Hellabrunn abgegeben, wo sie erfolgreich nachgezüchtet werden konnten. In enger Kooperation mit dem EEP in Almeria und weiteren Zoos in Deutschland konnten seit 1990 wieder erste Ansiedlungsprojekte z.B. im Senegal, in Marokko und Tunesien erfolgreich durchgeführt werden. Der Bestand hat sich durch diese Nachzuchten und Auswilderungsaktionen mittlerweile wieder auf einige Hundert Tiere erholt, die Tierart gilt aber nach wie vor als vom Aussterben bedroht.

„Die arbeitsintensiven Wiederansiedlungsbemühungen der beteiligten Zoos mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) in Almeria sind ein klarer Beleg für die immer wichtigere Rolle von wissenschaftlich geführten Zoos und Tierparks im weltweiten, aktiven Artenschutz. Unser Engagement in Hellabrunn ist damit ein sichtbarer Beitrag zur Arterhaltung auf anderen Kontinenten, wo diese Tierart wieder angesiedelt und illegaler Bejagung entgegengewirkt werden muss!“ bekräftigt Carsten Zehrer, zoologischer Leiter in Hellabrunn.

Auf der großzügigen Hellabrunner Anlage kann der Mhorrgazellen-Nachwuchs (2 Männchen und 3 Weibchen) aus zwei Perspektiven bewundert werden: mit Blick über den Auer Mühlbach auf Höhe der Banteng-Anlage oder vom Besucherweg zwischen Dschungelzelt und Paviananlage aus.

Die redaktionell kostenlos verwendbaren Bilder können Sie unter Nennung des Fotografennamens hier herunterladen: https://share.snaatch.de/w513pKR29Ui5TzyOcMlgog

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Münchener Tierpark Hellabrunn AG
Tierparkstr. 30
81543 München
Telefon: +49 (89) 62508-0
Telefax: +49 (89) 62508-32
http://www.hellabrunn.de/

Ansprechpartner:
Dennis Späth
Leitung Presse / Marketing
Telefon: +49 (89) 62508-711
Fax: +49 (89) 62508-52
E-Mail: dennis.spaeth@hellabrunn.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel