Gesundheitswesen: Weniger Zettelwirtschaft durch digitale Lösungen mhplus Krankenkasse im Gespräch mit Bundestagsabgeordnetem Max Straubinger

Das Gesundheitswesen ist im Umbruch: zahlreiche Digitalisierungsvorhaben stehen an. Dass diese für eine moderne und hochwertige medizinische Versorgung dringend notwendig sind, da sind sich der CSU-Bundestagsabgeordnete Max Straubinger und Winfried Baumgärtner, Vorstand der mhplus Krankenkasse, einig. Beide trafen sich am Montag am mhplus-Standort Marklkofen zum Austausch über aktuelle gesundheitspolitische Themen.

Im Fokus des Gesprächs standen die Vorhaben, die mit dem Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) von 2019 an Fahrt gewonnen haben und nun kurz vor der Umsetzung stehen. Max Straubinger, langjähriges Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Bundestags, betont: „In dieser Legislaturperiode haben wir zahlreiche Projekte angeschoben, die die Abläufe für Ärzte und Patienten digitalisieren und deutlich verschlanken“. Wichtiges Ziel sei dabei, die bisherige „Zettelwirtschaft“ einzudämmen und Informationsflüsse zu beschleunigen. Als Beispiel nennt Straubinger die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, die ab diesem Oktober nur noch elektronisch von der Arztpraxis direkt an die Krankenkasse übermittelt werden soll. Auch Rezepte sollen ab Januar 2022 den digitalen Weg vom Arzt zur Apotheke nehmen. Schon heute können Versicherte auf Wunsch eine eigene elektronische Patientenakte (ePa) nutzen.

Winfried Baumgärtner begrüßt, dass solche digitalen Lösungen in Wirtschaft und Gesundheitswesen klar auf dem Vormarsch sind: „Wir wollen unseren Versicherten optimalen Service bieten. Dazu gehört, dass wir zum Wohle der Patienten Prozesse vereinfachen und Anfragen schneller beantworten.“ Die mhplus Krankenkasse sei technisch gut darauf vorbereitet. „Wir bieten unseren Versicherten neben unserer Online-Filiale auch Service-Apps insbesondere zur mobilen Anwendung an“, erklärt Winfried Baumgärtner. Schon heute werden monatlich über 5.000 Fragen auf der Website gestellt und von „Emmi“, dem digitalen Sprachbot der mhplus, beantwortet.

Max Straubinger, der auch stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss ist, ergänzt: „Mit der zunehmenden Digitalisierung steigen die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der IT“. Deshalb sei es auch im Gesundheitswesen notwendig, die Infrastruktur für die Datenübermittlung auszubauen. „Dazu müssen wir den flächendeckenden Breitbandausbau weiter vorantreiben, auch mit Hilfe staatlicher Förderung“, so der CSU-Politiker mit Blick auf die kommenden Jahre.

Die Gesprächspartner waren sich einig, dass die modernen Telematik-Lösungen einiges bieten, um die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Die unerwartete Zäsur der Pandemie habe der Digitalisierung nochmal kräftigen Anschub verliehen.

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Die mhplus Krankenkasse (www.mhplus.de) ist offen für gesetzlich Krankenversicherte. Über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen deutschlandweit mehr als eine halbe Million Versicherte. Unabhängige Tests belegen hohe Servicestandards und solide Finanzen. Dies untermauert auch die Bilanz der mhplus für das Geschäftsjahr 2020. Die Gesamtausgaben betrugen 1,63 Mrd. Euro. Davon machte der Anteil der Leistungsausgaben für die Versicherten 1,54 Mrd. Euro aus. Den Gesamtausgaben standen rund 1.62 Mrd. Euro an Gesamteinnahmen gegenüber. Die Differenz zwischen Gesamteinnahmen und -Ausgaben ergibt ein operatives Minus von rund 10 Mio. Euro. Dies wird durch Betriebsmittel und gesetzliche Rücklagen ausgeglichen. Die Einnahmen setzen sich aus Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds und dem kassenindividuellen Zusatzbeitrag zusammen. Der individuelle Zusatzbeitrag der mhplus liegt mit 1,28 Prozent leicht unter dem gesetzlichen Durchschnitt.

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