Digitaler Kongresstag 4 (Session 10+11+12) am 23.09.2021
09:00-11:00 Uhr Session 10: Innovative Holzenergieanlagen
11:30-13:30 Uhr Session 11: Holzgas – Konzept und Anwendungsfelder
14:30-16:30 Uhr Session 12: Agroforst und Kurzumtriebsplantagen als Stütze von
Energiewende und Klimaschutz
Holzenergie ist die älteste Energieform der Welt. Durch die konsequente Weiterentwicklung von Anwendungsfeldern und Techniken sowie durch das Schließen von bioökonomischen Kreisläufen wird Holzenergie immer effektiver und dadurch ein wichtiger Baustein für das Erreichen der Klimaziele. Insbesondere den negativen CO2-Emissionen, die mit Holz erzielt werden können, kommt hier eine Schlüsselrolle zu. Der vierte Veranstaltungstag steht unter dem Motto „Neue Geschäftsfelder, Innovationen und Zukunftsperspektiven für die Holzenergie“.
Session 10 widmet sich den innovative Holzenergieanlagen, denn auch bei Holzenergie bedeutet Stillstand Rückschritt. Hans Sanzenbacher von der Polytechnik Deutschland GmbH informiert, wie negative CO2-Emissionen durch die nachhaltige Herstellung bzw. Verwendung von Pflanzenkohle erreicht werden. Innovativ kann die Herstellung von grünem Wasserstoff aus Holz mittels der Chemical Looping Technologie bezeichnet werden, die von Sara Kurakin (Rouge H2 Engineering GmbH) vorgestellt wird. Aus dem Wald für den Wald – so könnte der bioökonomische Ansatz von Dr. Florian Benedikt von der Technischen Universität Wien genannt werden. Land- und Forstwirtschaft können sich selbst mit Energie versorgen, wenn forstwirtschaftliche Reststoffe in Biodiesel und Biogas umgewandelt werden. Äußerst effizient ist das neu entwickelte, mit holziger Biomasse angetriebene Wärmepumpen-Heiz- und Kühlsystem, das Manuel Kausche vom ZAE Bayern e.V. präsentiert.
Auch beim Holzgas ist viel Bewegung in der Branche, denn inzwischen gibt es Anlagen für jeden Bedarf: die 50 kW-Anlage für einen Forstbetrieb genauso wie auch die 3 MW-Anlage zur Energieversorgung einer Kommune. Session 11 auf dem Fachkongress Holzenergie zeigt, wie leistungsfähig Holzgas-KWK-Anlagen inzwischen sind. Markus Kollmer (Burkhardt GmbH) stellt die technische Verfügbarkeit und den Kundenservice der nächsten Holzgas-KWK Anlagen vor. Die Stadtwerke Rosenheim GmbH in Person von Korbinian Gernt und Lukas Tanzer berichten über ihr Regelkonzept zur Einbindung eines volativen Energienetzes. Die Beiträge von Andy Gradel, BtX energie GmbH und von Dr. Torsten Birth, Fraunhofer IFF Magdeburg, diskutieren, inwiefern auch die Wasserstoffproduktion eine Option für Holzgas-Betreiber sein könnte.
Zum Abschluss unseres digitalen Kongresses wird in Session 12 diskutiert, welchen Beitrag Agroforst und Kurzumtriebsplantagen zu Energiewende und Klimaschutz leisten können. Ausgeklügelte Agroforstsysteme bieten Artenschutz, schützen vor Wasser- und Winderosion, halten Nährstoffe im Boden und verringern die Nitratbelastung. Die Energieholzproduktion ist Teil dieses Kreislaufes wie Christian Böhm von der BTU Cottbus-Senftenberg berichten wird. Über Rohstoffpotenziale und Anbausysteme referiert Michael Weitz (Lignovis GmbH). Dr. Jan Grundmann, Energy Crops GmbH stellt vor, welche Rolle Biomasse für die Stadtwärme Berlin spielt. Wie man kombinierte Kurzumtriebsplantagen und Agroforststreifen plant und bewirtschaftet zeigt Wolfram Kudlich von der Wald21 GmbH.
Das vollständige Programm sowie einen Überblick der bestätigten Moderatoren und Referenten des 21. Fachkongresses für Holzenergie finden Sie auf unter www.fachkongress-holzenergie.de.
Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) ist der Dachverband des bundesdeutschen Bioenergiemarktes. Er wurde 1998 gegründet, um der Vielfalt des Bioenergiemarktes mit all seinen Erscheinungsformen und Technologielinien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor gerecht zu werden. Im BBE sind die Marktakteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette des biogenen Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarktes organisiert: vom Biomasseanbau und ihrer Bereitstellung über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zu der Planung und dem Betrieb von Bioenergieanlagen in den unterschiedlichen Sektoren. Forschungseinrichtungen und Universitäten ergänzen das Kompetenzfeld des Netzwerkes und tragen zu einem kontinuierlichen Know-how Transfer bei.
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