„Wie zerbrechlich unsere eine Erde ist, erleben und spüren wir aktuell tagtäglich. Die Welt brennt, Extremwetter kosten Menschenleben oder wie hier im Nationalpark rafft die Trockenheit der letzten Sommer uralte Buchen dahin. Wir haben als Menschheit keine Arche, die uns retten wird. Wir müssen jetzt ins Handeln kommen, um Klimakrise und Artensterben zu stoppen. Dafür steht in meinen Augen das Symbol der Glasarche“, sagte Umweltstaatssekretär Olaf Möller.
Und Nationalparkleiter Manfred Großmann ergänzte: „Wie Paul Klee in seinem berühmten Zitat „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“ hoffe ich, dass in dieser wunderbaren Kulisse des Nationalparks die Glasarche ihr Wirkung entfaltet. Ich kann unseren Besucherinnen und Besuchern nur empfehlen, das Kunstobjekt als Ausflugsziel zu nutzen, um dann die schützenwerte und einzigartige Naturlandschaft mit anderen Augen neu zu entdecken“.
In der bayerischen Gemeinde Haidmühle, der ersten Modellregion am Grünen Band Europa, wurde im Jahr 2006 die Idee geboren, eine gläserne Arche auf mehrjährige Expedition zu schicken. Inspiriert von der Arche der Glaskünstler Ronald Fischer und Hubert Stern, die drei Jahre lang durch das Wäldermeer der bayerisch-böhmischen Grenzregion reiste, reifte beim Vorsitzenden des Landschaftspflegevereins Mittleres Elstertal, Rainer Helms, der Entschluss, ein ähnliches Projekt für Mitteldeutschland zu initiieren: Die Glasarche 3 ist nunmehr die dritte ihrer Art.
Die Arche als Herz des Projektes wurde von November 2015 bis April 2016 von der begabten Hand Ronald Fischers in Zusammenarbeit mit den Künstlern des Ateliers „Männerhaut“ Stefan Stangl, Jo Joachimsthaler und Alexander Wallner geformt und zum Leben erweckt. Arrangiert wird das gläserne Kunstobjekt in einer Holzhand, ersonnen und gestaltet von den Künstlern Christian Schmidt und Sergyi Dyschlevyy. Insgesamt ist das Kunstwerk acht Meter lang und drei Meter breit.
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