- Umsatz im Kerngeschäft in Q1 21 +14 % yoy, H1 21 + 7 % yoy
- EBITDA in Q2 21 mit 7,0 Mio. € nahezu verdoppelt (Q2 20: 3,8 Mio. €)
- Positives Konzernergebnis in Höhe von 1,0 Mio. € in H1 21 (H1 20: -5,9 Mio. €)
- Durch Kapitalerhöhungen Steigerung des Eigenkapitals um 16,3 Mio. €; 13,5% Eigenkapitalquote per 30.06.2021
Das Geschäft im ersten Halbjahr
Marktumfeld. Auch wenn vom Handel in Richtung der Verbraucher im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum hierzulande 8,4 % mehr Reifen abgesetzt werden konnten, so liegt das deutsche Pkw-Ersatzreifengeschäft nach Ablauf der ersten sechs Monate des laufenden Jahres insgesamt dennoch deutlich hinter dem Vor-Pandemie-Niveau zurück. Gemäß Schätzungen des Herstellerverbands European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (WdK) wurden gemessen am entsprechenden Vergleichszeitraum H1 2019 – und damit vor dem coronabedingt starken Einbruch im ersten Halbjahr 2020 – in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres insgesamt 13,5 % weniger Pkw-Reifen vom Handel an die Verbraucher abgesetzt. Einem Rück-gang im Geschäft mit Sommerreifen um 19,2 % im Vergleich zum bereits im ersten Halbjahr 2019 um mehr als 6 % rückläufigen Absatz steht ein Anstieg im Geschäft mit Ganzjahresreifen um 21,2 % gegenüber. Der Absatz im Geschäft mit Winterreifen fiel im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um 34,3 % geringer aus.
Mit Blick auf den europäischen Ersatzreifenmarkt zeigen die Marktdaten der ETRMA ein ähnliches Bild für die Reifenindustrie. Im volumenmäßig größten Teilsegment Consumer-Reifen (Pkw-, SUV- und Llkw-Reifen) wurden im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2019 auf Halbjahressicht 1,9 % weniger Reifen nachgefragt. Dies entspricht einem Rückgang um rund 2 Mio. Stück. Die deutlich höhere Nachfrage in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahr spiegelt auf europäischer Ebene die Erwartungshaltung einer Rückkehr zur Normalität wider, nach dem coronabedingt starken Einbruch der Absatzzahlen im vergangenen Jahr um mehr als 20 % bzw. mehr als 22 Mio. Reifen.
Umsatz. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres erlöste die Delticom-Gruppe einen Umsatz von 249 Mio. €, ein Anstieg um 4,7 % nach 238 Mio. € im Vergleichszeitraum. Der Umsatzbeitrag der im Verlauf des letzten Jahres eingestellten Randaktivitäten belief sich im H1 2020 auf rund 4 Mio. €. Dementsprechend wurde im Kerngeschäft in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ein Wachstum von 6,5 % erzielt. Nach dem pandemiebedingten Absatzeinbruch im europäischen Pkw-Ersatzreifengeschäft im letzten Jahr fällt die Erholung in den einzelnen Ländern Europas in den ersten sechs Monaten 2021 noch sehr uneinheitlich aus. Im Berichtszeitraum lag der Fokus der Gesellschaft unverändert auf der Generierung ausreichend profitabler Umsätze.
Insgesamt erzielte die Delticom-Gruppe im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres Umsatzerlöse in Höhe von 102 Mio. € (Q1 20: 93 Mio. €, +9,9 %). Die im Jahresverlauf 2020 geschlossenen Randaktivitäten hatten im Q1 2020 noch mit 3,5 Mio. € zum Konzernumsatz beige-tragen. Entsprechend wurde im Q1 2021 im Kerngeschäft ein Wachstum von mehr als 14 % erzielt. Anders als im Jahr zuvor sorgten frühlingshafte Temperaturen bereits zu Ende März zu einem vorgezogenen Start in die Sommerreifensaison. Zudem fiel Ostern in diesem Jahr auf Anfang April und lag somit zwei Wochen früher als im letzten Jahr. Ostern stellt für viele sicherheitsbewusste Autofahrer den Zeitpunkt für den Wechsel auf Sommerreifen gemäß der Faustformel „von Ostern bis Oktober“ dar, in Abhängigkeit von der vorherrschenden Wetterlage und den damit einhergehenden Straßenverhältnissen. Aufgrund der beschriebenen Vorzieheffekte war das Geschäft im März besonders stark.
Im zweiten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 147 Mio. €, ein Anstieg um 1,4 % im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q2 2020: 145 Mio. €). Bereinigt um den Umsatzbeitrag der im Jahresverlauf 2020 geschlossenen Randaktivitäten beläuft sich das Wachstum im Kerngeschäft im Q2 2021 auf 1,6 %. Aufgrund der beschriebenen Vorzieheffekte in den klassischen Umrüstländern und einem entsprechend starken Märzgeschäft fiel die Nachfrage im April schwächer aus als im entsprechenden Vorjahresmonat. Mit steigenden Impfquoten und rückläufigen Inzidenzwerten haben die europäischen Staaten die monatelangen Restriktionen im Verlauf des zweiten Quartals vorsichtig gelockert. Wenngleich die Ersatzreifennachfrage in Europa in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr insgesamt an Dynamik gewonnen hat, so fällt die Erholung in den einzelnen Ländern Europas uneinheitlich aus. In ausgewählten Ländern, denen nach dem Saisonhochpunkt im Länderportfolio eine wichtige Rolle in Bezug auf den weiteren Saisonverlauf zukommt, war die Wachstumsdynamik im zweiten Quartal nach wie vor eher gedämpft.
Bruttomarge. Die größte Aufwandsposition ist der Materialaufwand, in dem die Einstandspreise für die verkauften Waren (vorwiegend Reifen) erfasst werden. Er betrug im Berichtszeitraum 192 Mio. € (H1 20: 182 Mio. €, +5,9 %). Das Unternehmen erzielte im Berichtszeitraum eine Bruttomarge (Handelsspanne ohne sonstige betriebliche Erträge) von 22,9 %, nach 23,7 % im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Rückgang der Bruttomarge ist nicht operativer Natur. Für Teile des Geschäfts müssen die Transportkosten aufgrund einer veränderten Ausweispflicht seit dem letzten Jahr im Wareneinsatz erfasst werden. Diese Umgliederung führt im Vorjahresvergleich zu einem entsprechenden Effekt in der Bruttomarge. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres lag der Fokus unverändert auf der Generierung ausreichend profitabler Umsätze.
Sonstige betriebliche Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im Berichtszeitraum um 86,1 % auf 16,5 Mio. € (H1 20: 8,9 Mio. €). Bei Erträgen in Höhe von 2,8 Mio. € handelt es sich um Einmaleffekte. Im Rahmen eines Grundstücksverkaufs einer Tochtergesellschaft wurde ein Ertrag in Höhe von 0,3 Mio. € erzielt. Weitere 2,4 Mio. € sind Erfolgsbeiträge aus Projektgeschäften. Ein guter Teil stammt hierbei aus dem bereits zum Ende des letzten Geschäftsjahres realisierten Projekt, dessen erfolgswirksamer Beitrag allerdings nicht vollständig im Geschäftsjahr 2020 erfasst werden konnte.
Rohertrag. Angesichts des Umsatzanstiegs und der Steigerung der sonstigen betrieblichen Erträge belief sich der Rohertrag auf 73,5 Mio. €, nach einem Vorjahreswert von 65,3 Mio. € (+12,6 %). Im Verhältnis zur Gesamtleistung in Höhe von 266 Mio. € (H1 20: 247 Mio. €) betrug der Rohertrag 27,7 % (H1 20: 26,5 %).
Personalaufwand. Im Durchschnitt beschäftigte das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 176 Mitarbeiter (H1 20: 207). Der Personalaufwand belief sich im Berichtszeitraum auf 7,0 Mio. € (H1 20: 7,5 Mio. €). Der Rückgang um 7,2 % resultiert im Wesentlichen aus der Schließung nicht profitabler Tochtergesellschaften im letzten Jahr und dem damit einhergehenden Personalabbau. Die Personalaufwandsquote (Verhältnis von Personalaufwand zu Umsatzerlösen) belief sich im H1 21 auf 2,8 % (H1 20: 3,2 %).
Sonstige betriebliche Aufwendungen. Größte Einzelposition innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Transportkosten. Sie beliefen sich im Berichtszeitraum auf 23,7 Mio. € nach 24,1 Mio. € im Vergleichszeit-raum. Der Rückgang um 1,7 % geht vornehmlich mit der veränderten Ausweispflicht einher. Für Teile des Geschäfts zählen die Transportkosten nun zum Wareneinsatz und müssen dort entsprechend erfasst werden. Im Geschäftsjahr 2020 war diese Anpassung im Dezember im Zusammenhang mit der Jahresabschlussprüfung rückwirkend für das Gesamtjahr vorgenommen worden. Der Anteil der Transportkosten am Umsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 9,5 % (H1 20: 10,1 %, vor Reklassifizierung). Ohne Berücksichtigung des veränderten Ausweises liegt die Transportkostenquote im H1 2021 mit 10,1 % vom Umsatz auf Vorjahresniveau.
Marketing. Im Berichtszeitraum wurden 8,9 Mio. € (H1 20: 8,4 Mio. €, +6,1 %) für Marketing aufgewendet. Der Anstieg der Marketingkosten geht mit dem Umsatzanstieg im Kerngeschäft einher. Der Marketingaufwand im Verhältnis zum Konzernumsatz betrug 3,6 % (H1 20: 3,5 %).
EBITDA. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) für das zweite Quartal fällt mit 7,0 Mio. € (Q2 2020: 3,8 Mio. €, +82,3 %) deutlich höher aus als im Vorquartal (Q1 2021: 1,1 Mio. €, Q1 2020: -5,3 Mio. €). Das EBITDA beläuft sich im Berichtszeitraum insgesamt auf 8,0 Mio. € (H1 20: -1,5 Mio. €, +643,4 %). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 3,2 % (H1 20: -0,6 %). Auf Halbjahressicht wird das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen durch Restrukturierungskosten in Höhe von 3,0 Mio. € (H1 2020: 3,9 Mio. €) belastet. Dank der erzielten Einmaleffekte innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge konnte die Kostenbelastung aus der Restrukturierung im Berichtszeitraum nahezu vollständig kompensiert werden.
Finanzen und Recht. Der Aufwand für Finanzen und Recht belief sich im Berichtszeitraum auf 6,0 Mio. €, nach 6,3 Mio. € im Vorjahr (-4,6 %). Durch Kosteneinsparungen in Höhe von rund 0,9 Mio. € im Zusammenhang mit der Restrukturierung konnten die Kosten aus der erfolgreichen Kapitalerhöhung, welche nicht über das Eigenkapital passivierbar waren, sowie gestiegene Prüf- und Abschlusskosten kompensiert werden.
Abschreibungen. Die Abschreibungen betrugen im Berichtszeitraum 5,3 Mio. € nach 4,7 Mio. € im H1 20. Der Anstieg um 12,7 % geht mit den Abschreibungen auf die Nutzungsrechte für das langfristig ausgerichtete Mietverhältnis des neuen Lagerstandorts im Dreiländereck einher.
EBIT. Angesichts der Profitabilitätssteigerung beläuft sich das EBIT im Berichtszeitraum auf 2,7 Mio. € nach -6,2 Mio. € im H1 20, eine Verbesserung um 8,9 Mio. €. Die Umsatzrendite (EBIT in Prozent vom Umsatz) beträgt 1,1 % (H1 20: -2,6 %). Für das zweite Quartal ergibt sich ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 4,4 Mio. € (Q2 2020: 1,5 Mio. €, +193,6 %) nach -1,7 Mio. € im Q1 2021 (Q1 2020: -7,7 Mio. €, +78,2 %).
Ertragsteuern. Das Steuerergebnis für die ersten sechs Monate belief sich auf -0,5 Mio. € (H1 20: 1,5 Mio. €). Im Vorjahr war das Steuerergebnis im Wesentlichen aufgrund latenter Steuern positiv ausgefallen.
Konzernergebnis. Die Gesellschaft erzielte im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von 1,0 Mio. €, nach einem Vorjahreswert von -5,9 Mio. €. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,08 € (H1 20: -0,47 €). Damit ist die Gesellschaft bereits nach Ablauf des ersten Halbjahres auf Konzernebene wieder profitabel.
Vorräte. Größte Position im kurzfristig gebundenen Vermögen sind die Vorräte. Seit Jahresanfang wurden die Bestände um 31,5 Mio. € auf 68,3 Mio. € erhöht (31.12.2020: 36,9 Mio. €). Aufgrund der erweiterten Lagerkapazität und vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation hat die Gesellschaft etwas früher als im Jahr zuvor mit der Winterbevorratung begonnen. Der Anteil der Vorräte an der Bilanzsumme belief sich zum 30.06.2021 auf 28,6 % (31.12.2020: 18,5 %, 30.06.2020: 34,8 %).
Forderungen. Die Forderungen folgen üblicherweise der Saisonkurve, allerdings sind Stichtagseffekte unvermeidbar. Der Forderungsbestand belief sich zum zurückliegenden Quartalsende auf 47,8 Mio. € (31.12.2020: 33,3 Mio. €). Der deutliche Anstieg seit Jahresbeginn resultiert im Wesentlichen aus den übrigen sonstigen Forderungen, da die Auszahlung der Einnahmen aus der Bezugsrechts-Kapitalerhöhung erst Anfang Juli erfolgt ist. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich am Bilanzstichtag auf 19,5 Mio. € (31.12.2020: 19,1 Mio. €).
Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden seit Jahresanfang von 69 Mio. € um 15,0 Mio. € auf 84 Mio. € im Zuge der Bevorratung ausgeweitet. Der Anteil der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen an der Bilanzsumme betrug 35,1 % (31.12.2020: 34,5 %).
Liquidität. Die flüssigen Mittel beliefen sich zum 30.06.2021 auf 4,8 Mio. € (31.12.2020: 5,6 Mio. €). Die Netto-Liquidität (Liquidität abzüglich kurzfristiger Finanzschulden) belief sich zum Stichtag 30.06.2021 auf -50,1 Mio. € (31.12.2020: -38,9 Mio. €, 30.06.2020: -55,7 Mio. €). Aufgrund der Saisonalität des Geschäfts und der Zahlungsziele im Reifenhandel ist die Kreditlinien-Inanspruchnahme zur Jahresmitte typischerweise am höchsten. Zum Bilanzstichtag war der Liquiditätszufluss aus der Bezugsrechts-Kapitalerhöhung noch ausstehend. Wäre der Nettozufluss (Bruttoemissionserlös nach Abzug von Provisionen und Kosten) in Höhe von 7,6 Mio. € noch im Juni erfolgt, so wäre die Netto-Liquidität am Bilanzstichtag entsprechend höher ausgefallen.
Eigenkapital. Das Eigenkapital belief sich am Bilanzstichtag auf 32,2 Mio. € (31.12.2020: 14,8 Mio. €). Mittels der erfolgreich platzierten Kapitalerhöhungen konnte das Eigenkapital der Gesellschaft um 16,3 Mio. € erhöht werden. Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 13,5 % (31.12.2020: 7,4 %).
Cashflow. Aufgrund des zeitlich vorgezogenen Lagerbestandsaufbaus und der entsprechenden Entwicklung im Working Capital verringerte sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit für H1 21 auf -15,6 Mio. € (H1 20: 6,9 Mio. €).
Ausblick – Bestätigung der Gesamtjahresprognose
Das Management der Gesellschaft rechnet unverändert damit, im laufenden Jahr einen Konzernumsatz in einer Spanne von 550 Mio. € und 590 Mio. € zu erzielen. Auf Halbjahressicht fiel die Ersatzreifennachfrage nach dem coronabedingten Einbruch im letzten Jahr in den einzelnen Ländern, in denen die Gesellschaft tätig ist, noch sehr uneinheitlich aus. Das Umsatzwachstum im Kerngeschäft um 6,5 % im H1 2021 ist im Wesentlichen auf die positive Entwicklung in den Umrüstländern zurückzuführen. Aufgrund der Fortschritte bei den Impfkampagnen und der rückläufigen Entwicklung der Infektionszahlen rechnet die Gesellschaft damit, dass sich die Nachfrage im zweiten Halbjahr auf gesamteuropäischer Ebene weiter stabilisieren wird unter der Prämisse, dass es im Herbst nicht erneut zu einschneidenden Lockdowns kommen wird und sich das Leben der europäischen Verbraucher und damit ihr Mobilitätsverhalten entsprechend weiter normalisieren wird. Für das EBITDA im Gesamtjahr planen wir in Abhängigkeit vom Umsatz unverändert mit einer Spanne von 16 Mio. € und 20 Mio. €. Wir gehen davon aus, dass mit Überschreitung des unteren Endes der Umsatzprognose das EBITDA entsprechend direkt steigt. Auch in der zweiten Jahreshälfte ist mit Ergebnisbeiträgen aus Projektentwicklungen zu rechnen, welche die Belastungen aus der Restrukturierung kompensieren werden. Wenngleich diese Ergebnisbeiträge höher ausfallen werden als im H1 2021, so wird der Beitrag im H2 2021 dennoch deutlich geringer sein als der zum Ende des letzten Jahres realisierte Ergebnisbeitrag. Auch im weiteren Jahresverlauf wird unser Fokus auf der Generierung ausreichend profitabler Umsätze liegen.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 3,0 Mio. € angefallen. Die Höhe der Restrukturierungsaufwendungen im Gesamtjahr 2021 wird maßgeblich davon abhängen, wann im Verlauf des zweiten Halbjahres der Abschluss der Anschlussfinanzierung erfolgt. Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass sich die zu Jahresbeginn auf insgesamt 4 Mio. € bezifferten Restrukturierungsaufwendungen im Gesamtjahr auf rund 5 Mio. € belaufen werden. Die Gesellschaft wird weiterhin alle Anstrengungen unternehmen mit dem Ziel, den ursprünglichen Planwert nicht wesentlich zu überschreiten.
Die engmaschige Steuerung des Working Capital Managements wird weiterhin eine zentrale Rolle einnehmen. Für das laufende Jahr planen wir unverändert mit einem positiven Free Cashflow von mehr als 10 Mio. €.
Der Bericht für das erste Halbjahr 2021 steht auf der Internetseite www.delti.com im Bereich „Investor Relations“ zum Download zur Verfügung.
Mit der Marke ReifenDirekt ist die Delticom AG das führende Unternehmen in Europa für die Onlinedistribution von Reifen und Kompletträdern.
Das Produktportfolio für Privat- und Geschäftskunden umfasst ein beispiellos großes Sortiment aus mehr als 600 Marken und rund 18.000 Reifenmodelle für Pkw und Motorräder. Kompletträder und Felgen komplettieren das Produktangebot. In 73 Ländern betreibt die Gesellschaft 351 Onlineshops sowie On-linevertriebsplattformen und betreut darüber mehr als 16 Millionen Kunden.
Zum Service gehört, dass die bestellten Produkte auf Wunsch des Kunden zur Montage zu einem der weltweit rund 37.000 Werkstattpartner von Delticom geschickt werden können.
Das Unternehmen mit Sitz in Hannover, Deutschland, ist vornehmlich in Europa und den USA tätig und besitzt umfassendes Know-how beim Aufbau und Betrieb von Onlineshops, in der Internet-Kundenakquise, in der Internetvermarktung sowie beim Aufbau von Partnernetzwerken.
Seit der Gründung 1999 hat Delticom eine umfassende Expertise bei der Gestaltung effizienter und sys-temseitig voll integrierter Bestell- und Logistikprozesse aufgebaut. Eigene Läger gehören zu den wesentli-chen Assets der Gesellschaft.
Im Geschäftsjahr 2020 hat die Delticom AG einen Umsatz von rund 541 Millionen Euro generiert. Zum Ende des letzten Jahres waren 177 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt.
Die Aktien der Delticom AG sind seit Oktober 2006 im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet (ISIN DE0005146807).
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