Blue Cap AG zieht positive Bilanz nach erstem Halbjahr 2021

  • Konzernumsatz verbessert sich auf 120,8 Mio. Euro  
  • Starke Steigerung des Adjusted EBITDAs um 75% auf 10,5 Mio. Euro
  • Net Asset Value gegenüber Jahresende 2020 leicht erhöht
  • Jüngste Akquisition der HY-LINE-Gruppe führt zu Prognoseanhebung

Die Blue Cap AG hat heute Zahlen für das erste Halbjahr 2021 veröffentlicht. In einem herausfordernden Umfeld konnte die Gruppe den positiven Trend des ersten Quartals fortsetzen. So steigerte sie ihren Konzernumsatz um 6% auf 120,8 Mio. Euro (VJ: 113,9 Mio. Euro). Das Adjusted EBITDA erhöhte sich in den ersten sechs Monaten um 75 % auf 10,5 Mio. Euro (VJ: 6 Mio. Euro) bei einer deutlich verbesserten Adjusted EBITDA-Marge von 8,4 % (VJ: 5 %). Das Adjusted EBIT stieg auf 5,3 Mio. Euro (VJ: 1,3 Mio. Euro) und entspricht einer Marge von 4,2 % (VJ: 1,1 %).

Einen wichtigen Beitrag zum Wachstum lieferte das Segment Kunststofftechnik durch die Akquisition der Hero-Gruppe sowie die derzeit positive Auftragsentwicklung bei Con-pearl. Uniplast konnte die deutlichen Preissteigerungen auf dem Kunststoffmarkt zum Großteil an ihre Abnehmer weitergeben. Im Bereich Klebstofftechnik verzeichnete Planatol im ersten Halbjahr trotz der insgesamt schwierigen Rohstoffversorgung eine positive Entwicklung und konnte Umsatz und Ergebnis deutlich steigern. Gegenläufig entwickelte sich das Segment Beschichtungstechnik, da Neschen weiterhin von einem reduzierten Bestellvolumen, insbesondere bei Produkten für grafische Anwendungen, betroffen war. Das Segment Metalltechnik verzeichnete einen Rückgang von Umsatz und Ergebnis, der auf die gegenüber dem Vorjahr gesunkene Anlieferungsmenge bei Carl Schaefer zurückzuführen ist. In der Produktionstechnik musste die Gruppe einen Umsatzrückgang hinnehmen, der im Wesentlichen aus weiteren Projektverzögerungen bei der Nokra resultiert. Dank erster positiver Effekte aus der Neuausrichtung der Gämmerler und des Wegfalls der SMB-David konnte das Segment jedoch eine Verbesserung des Ergebnisses verbuchen. Der Medizintechnikhersteller Inheco trug mit seinem Ergebniswachstum wesentlich zur Erhöhung der Adjusted EBIT-Marge bei.

Das Eigenkapital der Unternehmensgruppe bewegt sich zum Halbjahresende mit 82,5 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 37 % (VJ: 40,5 %) der Konzernbilanzsumme. Der Nettoverschuldungsgrad liegt mit einem Wert von 1,7 des Adjusted EBITDAs (VJ: 2,3) komfortabel unter dem gesetzten Maximalwert von 2,75.

Der Net Asset Value ("NAV") erhöhte sich im ersten Halbjahr leicht auf 155,2 Mio. Euro (38,82 Euro je Aktie). Die Berechnung hat sich im Vergleich zum Jahresende 2020 (GJ 2020: 153,9 Mio. Euro) in Summe wenig verändert, da die Mittelfristpläne zum Halbjahr nur in Ausnahmefällen anzupassen waren und Hero auf Basis der Richtlinien für Private-Equity-Bewertungen kurz nach dem Zukauf noch zu den Erwerbskosten in die Berechnung eingeht. Größere Veränderungen können sich zum Jahresende 2021 auf Basis der Ist-Zahlen für das Gesamtjahr und der dann neuen Unternehmenspläne ergeben.

Matthias Kosch, CFO der Blue Cap AG, blickt optimistisch auf die nächsten Monate: "Trotz der andauernden Unsicherheiten um die Corona-Pandemie und auf den Beschaffungsmärkten gehen wir von einem weiteren deutlichen Wachstum der Blue Cap aus. Dazu werden unsere Zukäufe Hero und HY-LINE sowie die Add-on-Akquisition Recyplast aus den letzten Monaten und die positive Entwicklung im Segment Kunststofftechnik beitragen."

Mit Bekanntgabe der Akquisition der HY-LINE Verwaltungs GmbH Anfang August hob der Vorstand seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2021 von 255-265 Mio. Euro auf 265-275 Mio. Euro an. Die Marge für das Adjusted EBITDA sollte sich in einer Bandbreite von 8-9% bewegen. Der vollständige Halbjahresbericht ist auf der Webseite unter www.blue-cap.de/investor-relations abrufbar.

Über die Blue Cap AG

Die Blue Cap AG ist eine 2006 gegründete kapitalmarktnotierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München. Das Unternehmen investiert in mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Handel und Services von, mit und für industriell gefertigte physische Güter. Diese haben ihren Hauptsitz in der DACH-Region, erwirtschaften einen Umsatz in der Regel zwischen 30 und 80 Mio. Euro und haben ein intaktes Kerngeschäft. Die Blue Cap hält meist mehrheitliche Anteile an neun produzierenden Unternehmen aus den Branchen Klebstofftechnik, Beschichtungstechnik, Kunststofftechnik, Metalltechnik, Produktionstechnik und Medizintechnik. Die Unternehmen der Blue Cap Gruppe entwickeln sich selbstständig und verfolgen jeweils eigene Wachstumsstrategien. Der Konzern beschäftigt derzeit rund 1.200 Mitarbeiter in Deutschland und weiteren europäischen Ländern. Die Blue Cap AG ist im Freiverkehr notiert (Scale, Frankfurt und m:access, München; ISIN: DE000A0JM2M1; Börsenkürzel: B7E). www.blue-cap.de

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