Zum Sommer der Berufsbildung 2021: Berufliche Zukunft in heißbegehrtem Gewerk – Richard Hering ist Azubi des Monats Juli

So rasant wie sich die Medienwelt verändert, entwickelte sich in den letzten Jahren ein Ausbildungsberuf im Handwerk, der unmittelbar mit dieser verwoben ist: der Informationselektroniker oder frühere Radio- und Fernsehtechniker. Seit 1999 werden auch in Brandenburg jene heißbegehrten Nachwuchsfachkräfte für Geräte- und Systemtechnik ausgebildet, die IT- und elektronische Systeme und Geräte am Laufen halten.

Richard Hering, Lehrling im dritten Ausbildungsjahr bei „Fernseh-Gäbler“ in Potsdam ist schon bald eine von ihnen. In rund sieben Monaten schließt er eben jene Ausbildung ab. Peilte der Potsdamer zunächst das Abitur an, merkte er nach einem halben Jahr, dass sein Weg ein anderer sein sollte: Der Beruf des Informationselektronikers reizte den Technikfan. Er brach das Abi ab und startete in die duale Ausbildung. Für die Eltern war dies zunächst nicht das, was sie sich für den Sohn wünschten. Doch Richard ging seinen Weg und macht heute nicht nur seine Eltern, sondern auch seinen Ausbildungsbetrieb stolz.

Denn sein Chef und Ausbilder Dirk Gäbler ist so begeistert von seinem Schützling, dass er ihn für seine vorbildlichen Ausbildungsleistungen zum Azubi des Monats vorschlug. Am 7. Juli 2021 wird Richard deshalb in seinem Ausbildungsbetrieb von der Handwerkskammer Potsdam als Azubi des Monats Juli geehrt.

Unterhaltungselektronik, PC-Technik, Kommunikationstechnik, Software gehören zu den Ausbildungsschwerpunkten des angehenden Informationselektronikers. „Richard zeigt mit seinen fachlichen Leistungen und einem ungebremsten Wissendurst, dass er seinen beruflichen Traum lebt,“ zollt der Chef des Elektronikfachgeschäfts seinem Lehrling Respekt auch für die Entscheidung gegen das Abitur. Die Wertschätzung für den jungen Mann im Unternehmen ist groß. Richard weiß bereits, dass er auch als Geselle im Betrieb weiter an seiner beruflichen Zukunft feilen darf. Dazu gehört auch die Perspektive des Meisterbriefes.

Kollegen, Kunden und Ausbilder partizipieren von seinen Fähigkeiten, die er sich mit Ehrgeiz und großer Motivation aneignet. Den direkten Kundenkontakt liebt er besonders. Vor allem ältere Menschen bei der kaum noch beherrschbaren komplexen Technik zu unterstützen, spornt ihn an. Und dank seines Wissens betreut er inzwischen auch die Internetseite des Unternehmens. Über diese möchte er andere junge Männer und Frauen ebenfalls für seinen Beruf begeistern. So berichtet er hier unter anderem über Schülerpraktika und die Ausbildung, die bei „Fernseh Gäbler“ möglich ist. Praktikanten, die wie er vor seiner Ausbildung zunächst in den Beruf hineinschnuppern, sind begeistert von seiner Unterstützung.

Doch nicht nur fachlich wächst in dem Potsdamer Handwerksbetrieb eine junge Persönlichkeit heran. Als Klassenbester in der Berufsschule engagiert sich der Freizeitsportler als Klassensprecher, setzt sich mit großer Diplomatie für die Belange seiner Mitschüler und Mitschülerinnen ein. Mit Erfolg löste er schon so manche Unstimmigkeit. Selbst in seiner Freizeit lässt ihn der Ausbildungsstoff nicht los, gibt er interessierten Jungen und Mädchen mit Begeisterung seine Erfahrungen weiter, wirbt für die Ausbildung zum Informationselektroniker oder hilft Mitauszubildenden mit seinem erlernten Wissen, ihr eigenes zu vertiefen.

„Richard wird ein toller Allrounder, auch als Mensch. Sein Rund-um-Wissen ist gefragt,“ blickt sein Ausbilder und Chef Dirk Gäbler optimistisch in die Zukunft. Umso wichtiger ist es ihm auch, Richard in seinem Traditionsbetrieb eine Perspektive zu geben. Er weiß, dass die im Handwerk ausgebildeten Informationselektroniker auch in der Industrie höchst willkommen sind. „Die Konzerne wissen, dass wir als Handwerk eine exzellente Ausbildung leisten und werben uns unsere Azubis ab. Deshalb ist es uns wichtig, dass das Umfeld für unseren jungen Nachwuchs stimmt. Dafür tun wir alles, denn auch wir könnten viel mehr ausbilden, finden aber leider keinen Azubis,“ legt er den Finger in die Wunde. Und so möchte er die Auszeichnung seines Lehrlings auch dafür nutzen, auf diesen schönen Beruf aufmerksam zu machen. „Wir nehmen auch jetzt noch Bewerbungen an. Wer es zunächst mit einem Praktikum versuchen will, ist ebenfalls herzlich willkommen,“ lädt der Unternehmenschef in sein siebenköpfiges Team ein.

Der Handwerksbetrieb, der 1978 gegründet wurde, macht sich um sein wirtschaftliches Auskommen keine Sorgen – eine gute Perspektive auch für junge Menschen, hier ins Berufsleben einzusteigen. Gründe dafür sieht Gäbler auch in den Anzeichen, dass nicht mehr so viel entsorgt werde, wenn etwas kaputt sei, sondern Reparaturen favorisiert würden. „Vielleicht hat dies auch etwas mit dem Umdenken im Kopf zu tun, nicht mehr alles gleich wegzuschmeißen, sondern nachhaltiger zu denken. Vor allem die ältere Generation geht hier mit gutem Beispiel voran,“ so der Firmenchef.

Hintergrund:

Im Kammerbezirk der Handwerkskammer Potsdam sind aktuell knapp 860 freie Lehrstellen und über 220 Praktika-Angebote in 60 Ausbildungsberufen zu vergeben. Auf die Ausbildungsberufe Informationselektroniker/in entfallen dabei drei, Elektroniker/in 104 sowie Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik zwei freie Lehrstellen im westbrandenburgischen Handwerk.

www.hwk-potsdam.de/ausbildungsboerse

Seit Juli 2014 ehrt die Handwerkskammer Potsdam monatlich einen Lehrling als „Azubi des Monats“. Vorgeschlagen werden die „Azubis des Monats“ von ihren Ausbildungsbetrieben, denn sie können am besten einschätzen, wer diese Auszeichnung verdient.

Über Handwerkskammer Potsdam

Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städten Potsdam und Brandenburg an der Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.400 Mitgliedsbetrieben und ihren mehr als 70.500 Beschäftigten in über 150 Gewerken.

Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen. Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.

Die HWK Potsdam bietet an ihrem Bildungs- und Innovationscampus Handwerk (BIH) in Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im westbrandenburgischen Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.

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