Vor 60 Jahren, am 13. August 1961, veranlasste die DDR-Staatsführung die Schließung aller innerstädtischen Übergänge von Ost- nach West-Berlin. Flankiert von bewaffneten Angehörigen der paramilitärischen Kampfgruppen begannen tausende Bauarbeiter eine Mauer zu errichten, die die Großstadt für lange Zeit in zwei Hälften zerschnitt. Es entstand jene weltbekannte und gefürchtete Grenze, die Fluchten aus der DDR endgültig unterbinden sollte.
Die Fotoausstellung CONFRONTIER von Kai Wiedenhöfer verdeutlicht die bis heute anhaltende weltweite Realität von Abgrenzungsbestrebungen, politischen Ängsten sowie die Abschottungspraxis ganzer Gesellschaften. Wiedenhöfers Fotografien, die über viele Jahre entstanden sind, dokumentieren neben Überresten der Berliner Mauer auch heutige Grenzen, die das Leben von Millionen Menschen prägen. „Ich möchte mit CONFRONTIER verdeutlichen, dass Grenzbarrieren keine Lösung für die politischen und wirtschaftlichen Probleme von heute sind. Die Berliner Mauer ist hierfür der beste Beweis – Frieden beginnt dort, wo Mauern fallen, nicht, wo sie errichtet werden“, kommentiert der Fotograf Kai Wiedenhöfer.
Die Ausstellung soll am historischen Ort der ehemaligen Grenzübergangsstelle Marienborn zu Reflexion und Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Problemen bewegen. „Ziel der Ausstellung ist es, noch immer vorhandene Mauern, auch in den Köpfen der Menschen, abzubauen und zu einer Verständigung beizutragen“, so Stiftungsdirektor Dr. Kai Langer.
Die Fotoausstellung kann vom 1. August bis 30. September von 10:00 bis 17:00 Uhr in der Gedenkstätte besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
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