Aus Nordrhein-Westfalen wurden der LVM-Sachversicherung bislang mehr als 4.600 Schäden an Gebäuden und Hausrat gemeldet; etwa 900 Schadenmeldungen erreichten die LVM aus Rheinland-Pfalz. Auf Kreisebene wurden die meisten Schäden aus den Landkreisen Euskirchen (ca. 740), Unna (540), Ahrweiler (480), Märkischer Kreis (370) und Dortmund (260) gemeldet. Mit einer durchschnittlichen Schadensumme von etwa 40.000 Euro liegen die Schäden im Landkreis Ahrweiler am höchsten. Die Einzelschäden betroffener LVM-Kunden gehen teils über die Millionengrenze: Der größte gemeldete Elementarschaden liegt bei über 1,5 Millionen Euro.
„Die Situation in den betroffenen Gebieten ist immer noch unübersichtlich, was die Schadensprognose deutlich erschwert. Das Ausmaß der Schäden ist nicht mit vorherigen Unwetterereignissen vergleichbar. Wir setzen alles daran, unsere Kunden in der Schadenabwicklung bestmöglich zu unterstützen – beispielsweise, indem wir die Schadenaufnahme und Dokumentation sehr einfach gestalten und direkt Vorauszahlungen leisten“, so Katharina Pankock-Muhle, Schadenexpertin der LVM-Sachversicherung.
Autoversicherung: Mobile Schadenabwicklung erleichtert Regulierung
Mit etwa 2.500 Schäden – darunter zahlreichen Totalschäden – und einem Gesamtaufwand von rund 18 Millionen Euro kalkuliert die LVM in der Autoversicherung. Um die Schadenregulierung trotz der widrigen Umstände vor Ort umgehend in die Wege zu leiten, geht die LVM aktiv auf betroffene Kunden zu. Über die «mobile Schadenabwicklung», eine Smartphone-Anwendung, können die Versicherten sehr einfach Bilder von ihren beschädigten Fahrzeugen übermitteln. Matthias Baumeister, Schadenexperte der LVM-Autoversicherung: "Anhand der Bilder lässt sich oft schon einschätzen, ob beispielsweise ein Totalschaden vorliegt, ein Sachverständiger tätig werden muss oder sofort reguliert werden kann. Die mobile Schadenabwicklung hilft Betroffenen, schnell eine Regulierung für ihr Fahrzeug anzustoßen."
Auch LVM-Versicherungsagenturen betroffen
Von der Flutkatastrophe sind auch sieben LVM-Versicherungsagenturen unmittelbar betroffen. Die Überschwemmung hat dort unter anderem die technische Infrastruktur zerstört. Um den Ausfall der betroffenen Agenturen aufzufangen, haben benachbarte LVM-Agenturen aus der Region Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und unterstützen auch personell. Damit die Bearbeitung umgehend und vollständig erfolgen kann, sollte zerstörter Hausrat vor der Entsorgung fotografisch dokumentiert werden, beispielsweise mit dem Smartphone.
Beitragsfreier Unfallschutz für Fluthelfer
Freiwilligen Fluthelfern bietet die LVM einen beitragsfreien Unfallschutz an: Sie können sich auf www.lvm.de/fluthelfer registrieren oder in einer LVM-Agentur melden. Direkt im Anschluss erhalten sie eine Bestätigung über ihren Unfallschutz. Dieser gilt während der Einsatzzeit, in der sich die Helfer freiwillig privat und unentgeltlich in den Gegenden engagieren, die in der 28. Kalenderwoche vom Tiefdruckgebiet „Bernd“ in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Der Versicherungsschutz beginnt mit der Registrierung und läuft für alle Versicherten automatisch am 30. September aus.
Rund 3,7 Millionen Kunden mit über 12,7 Millionen Verträgen vertrauen der LVM. Sie gehört mit über 3,9 Milliarden Euro Beitragseinnahmen sowie Kapitalanlagen von über 21 Milliarden Euro zu den 20 führenden Versicherern in Deutschland. Kundenservice vor Ort bieten die rund 2.200 LVM-Vertrauensleute und Agenturpartner mit ihren rund 5.300 Mitarbeitenden und Auszubildenden in den bundesweit vertretenen LVMVersicherungsagenturen, unterstützt von über 3.900 Mitarbeitenden in der Unternehmenszentrale in Münster sowie im angestellten Außendienst.
Die Unternehmensgruppe hat ein vollständiges Produktangebot für Privat- und Gewerbekunden. Über die LVM-eigene Bank, die Augsburger Aktienbank AG, und die LVMKooperationspartner hkk, Wüstenrot Bausparkasse AG und Federated Hermes Inc. bietet sie weitere Versicherungs- und Finanzdienstleistungsprodukte an. (Stand: 31. Dezember 2020)
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