Die Corona-Pandemie hat die Ausbildungspraxis der Assekuranz verändert, ihre Auswirkungen konnten jedoch gut abgefedert werden. So blieben das Ausbildungsengagement, die Abschlussquote und die Übernahme im ersten Jahr der Pandemie stabil. 93 % aller Unternehmen haben ihre Ausbildungsaktivitäten wie geplant durchgeführt. Dabei ist es wie im Jahr zuvor gelungen geeignete Auszubildende und Dual Studierende einzustellen: Mehr als drei Viertel aller angebotenen Ausbildungsplätze wurden besetzt. Auch am Ende der Ausbildung kann eine positive Bilanz gezogen werden: 70 % der Absolvent:innen erhielten einen Anschlussvertrag.
Weitere Fragen gingen auf die notwendigen Anpassungen der Ausbildungspraxis, ausgelöst durch die Pandemie, ein. Der Großteil der Versicherungsunternehmen unterstützte ihre Auszubildenden und Dual Studierenden durch die Möglichkeit phasenweise im Homeoffice zu arbeiten. Über 80 % der Ausbildungsbetriebe haben dafür die nötige technische Ausstattung (Soft- und Hardware) zur Verfügung gestellt. Im Bereich des Azubi-Recruitings, der Prüfungsvorbereitung und der Seminare wurde auf digitale Formate umgestellt. Auch in der Zukunft wollen über die Hälfte der Unternehmen auf hybride Formen, d. h. digital und in Präsenz, setzen. So konnten die Ausbildungsabschnitte trotz der Pandemie sowohl im angestellten Außendienst als auch im Innendienst zu über 70 % unverändert durchgeführt werden.
Alle drei Jahre wird in der Erhebung die Bedeutung des Dualen Studiums analysiert. Der Anteil der Versicherungsunternehmen, die ein Duales Studium anbieten, hat sich seit 2018 auf einem hohen Niveau (knapp 90 %) gehalten. Dabei werden mit etwa gleichen Anteilen (jeweils über 80 %) die Abschlüsse Bachelor of Arts und Bachelor of Science angeboten. Besonders häufig wählten die Dual Studierenden die Studienrichtungen BWL Versicherungswirtschaft und Wirtschaftsinformatik.
Alle Ergebnisse der 18. Ausbildungsumfrage können Sie unter www.bildungsumfragen-versicherung.de aufrufen. Sie basieren auf den Rückmeldungen von 57 Versicherungsunternehmen bzw. Unternehmensgruppen, die 84 % der Beschäftigten im Innen- und angestellten Außendienst repräsentieren.
Das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V. ist der bildungspolitische Interessenvertreter aller Versicherungsunternehmen und ihrer Partner in Deutschland. Als Bildungsverband koordiniert das BWV die überbetrieblichen Bildungsaktivitäten des Wirtschaftszweigs, gestaltet und sichert die Qualität der beruflichen Bildung auf Bundesebene und ist die Stimme der Versicherungswirtschaft in Bildungsfragen. Nach dem Motto "Abschlüsse mit Anschlüssen" bietet das Bildungsnetzwerk Versicherungswirtschaft, zu dem neben dem Bildungsverband 29 BWV Regional sowie die Deutsche Versicherungsakademie (DVA) gehören, flächendeckend überbetriebliche Bildungsangebote für die Branche an.
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