„Immobilien miteinander zu vergleichen gestaltet sich oft als schwierig, da sie sind sehr heterogene Objekte sind, deren Preise von einer Vielzahl an Variablen abhängt, zu denen Scoperty nur schwer Zugang hat. Können die Lage, Verkaufszahlen in der Umgebung und andere öffentlich zugängliche Informationen eine erste grobe Einschätzung des Objektwertes geben, sind sie längst nicht ausreichend und einzelne Immobilien zu schwer miteinander vergleichbar. Erst wenn das Objekt auch von innen besichtig wurde, kann ein valider Schätzwert ermittelt werden,“ kritisiert Katharina Heid.
Die von Scoperty angegebenen Immobilienwerte sind das Ergebnis eines Algorithmus, der mittels einer Mischung aus öffentlich zugänglichen und von privaten Immobilieneigentümern zur Verfügung gestellten Daten die Preisspannen errechnet. Als Berechnungsgrundlage werden u. a. vorherige Transaktionsdaten, Angebotspreise, Lageinformation, Adresse, geschätzte Wohn- und Grundstücksgröße, Baujahr sowie Objekttyp herangezogen. Die ermittelten Werte werden dann auf einer Landkarte für jeden frei zugänglich online angezeigt.
Viele Sachverständige und Makler kritisieren diese ungenaue Bewertung und weisen darauf hin, dass nur ein lokal agierender Akteur den regionalen Markt vollumfassend im Blick haben kann. Einige gehen in ihrer Kritik sogar soweit, dass sie Scoperty vorwerfen, nur Leads generieren zu wollen, die dann an Interessenten weiterverkauft werden.
Katharina Heid führt dazu aus: „Das ambitionierte Vorhaben von Scoperty, mehr Transparenz für Anbieter und Käufer zu schaffen, steckt noch merklich in den Kinderschuhen und ob es jemals eine echte Alternative zur analogen Schätzwertermittlung wird, bleibt abzuwarten. Bisher fällt vor allem auf, dass die Schätzungen extrem ungenau sind und Preisspannen von teilweise einer halben Millionen Euro pro Immobilie auftreten. Dass diese Unterschiede Transparenz schaffen, ist anzuzweifeln. Womöglich führen sie eher dazu, dass sich potenzielle Käufer und Verkäufer falsche Hoffnungen machen und der offiziell ermittelte Schätzwert stark vom erhofften Ergebnis abweicht. Die ermittelten Werte können als eine Art Richtschnur fungieren und ermöglichen es potenziellen Käufern und Verkäufern einen ersten Eindruck vom lokalen Markt zu erhalten. Sollte jedoch eine Verkaufsabsicht bestehen, ist es unabdingbar, dass der Eigentümer für die Schätzung einen zertifizierten Sachverständigen zu Rate zieht. Nur so ist es möglich, einen marktgerechten Preis für die Immobilien aufrufen zu können.“
Auch von Eigentümern der bewerteten Immobilien sind in letzter Zeit immer häufiger kritische Stimmen zu vernehmen. So monieren diese, dass die visuellen Preisschilder auch eine Auskunft über das Vermögen der Besitzer sei. Eine rechtliche Prüfung der Sachlage ist momentan im Gange.
Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Immobilienwirtschaft und einem Expertenteam aus 80 zertifizierten Immobiliengutachtern bietet HEID Immobilienbewertung sowohl privaten als auch gewerblichen Kunden höchste Sachkompetenz bei der Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken. Als Mitglied des Deutschen Gutachter und Sachverständigen Verbands (DGuSV), einem der größten Sachverständigenverbände im deutschsprachigen Raum, orientieren sich die Mitarbeiter von HEID an höchsten Qualitätsstandards und sind dabei umfassend vernetzt. Allein 2020 erstellte das Unternehmen mehr als 3000 Gutachten für private und gewerbliche Kunden sowie die öffentliche Hand.
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