Der DKV ruft daher die Kanu-Vereine, seine Mitglieder und alle weitere möglichen Unterstützerinnen und Unterstützer auf, sich an der Spendenaktion „Hochwasser2021“ zu beteiligen. Das Präsidium hat zudem beschlossen, bis zu 10.000 Euro aus eigenen Mitteln bereit zu stellen.
„Wir wollen schnell und unbürokratisch handeln, um schnelle Hilfen gewährleisten zu können“, so DKV-Präsident Thomas Konietzko. „Es hat leider zahlreiche Vereine sehr hart getroffen. Auch Vereine, die internationale Wettkämpfe ausrichten. Aber derzeit sammeln wir noch in Zusammenarbeit mit unseren Landesverbänden die Rückmeldungen aus unseren Vereinen. Ehrlicherweise muss man derzeit noch sagen, dass wir die Zahl geschädigter Vereine nicht genau bestimmen können, da die Menschen natürlich erst mit ihren persönlichen Schicksalen zurecht kommen müssen. Aber wir haben zum Glück, stand heute, keine Kenntnisse von Todesopfern unter Deutschlands Kanuten.“
Das Präsidium bittet um eine breite Unterstützung aus der Kanu-Familie. Aus diesem Grund ruft der Deutsche Kanu-Verband zu Spenden für die vom Hochwasser betroffenen Kanu-Vereine auf, damit die Folgen der Flut möglichst rasch überwunden werden können und die Infrastruktur der Kanu-Vereine wieder für den Freizeit- und Wettkampfsport genutzt werden kann.
Zu diesem Zweck wurde ein Konto bei der Postbank Hannover eingerichtet:
Empfänger: Deutscher Kanu-Verband
BLZ: 250 100 30 – Kontonummer: 4475304
Verwendungszweck: „Hochwasser2021“
Zugleich appelliert der Verband an alle Paddler, die in nächster Zeit nach dem Rückgang des Hochwassers Paddeltouren in den betroffenen Regionen planen, vorab genau abzuklären, ob die geplanten Routen bereits befahrbar sind und ob alle geplanten Anlaufziele (Bootshäuser, Kanu-Stationen etc.) überhaupt nutzbar sind. Im Zweifel schon aus solidarischen und aus Sicherheitsgründen besser auf das Paddeln verzichtet werden.
Zudem wurde auf der DKV-Facebookseite eine Gruppe als Tausch- und Unterstützungs-Börse eingerichtet Kanuten helfen Kanuten | Facebook auf der sich Geschädigte und Unterstützer austauschen können und auf einem kurzen Weg direkt in Kontakt miteinander kommen können.
Internationale Anteilnahme an der Flutkatastrophe
Im Rahmen der Tagung erreichten DKV-Präsident Thomas Konietzko auch Unterstützungsbekundungen aus dem Ausland. Unter anderem schrieb der Präsident des polnischen Kanu-Verbandes Tadeusz Wroblewski:
„Wir sind sehr bewegt und schockiert, als wir von der katastrophalen Flut in einigen Regionen Ihres Landes erfuhren. Es ist schwer vorstellbar, wie grausam und unberechenbar die Natur sein kann. Uns ist klar, dass Sie alle jetzt schwere Zeiten durchmachen und bitte seien Sie sicher, dass wir in unseren Gedanken und Gebeten bei Ihnen sind. Besonders gilt unsere Unterstützung und unser Mitgefühl allen Kanu-Vereinen und -sportlern, die unter der Flut gelitten haben.“
Auch der Präsident des italienischen Kanu-Verbandes Luciano Buonfiglio schrieb an die Deutschen Kanuten: „Was in den letzten Tagen in Deutschland geschah, ist wirklich schrecklich. Worte wären unter diesen Umständen nutzlos, aber wenn es irgendetwas gibt, was wir als nationaler Verband tun können, dann zögert nicht, dies uns mitzuteilen. Wenn irgendein Kanu-Verein in Deutschland irreparablen Schaden erlitten hat, sind wir bereit zu helfen.“
Geschädigte Kanu-Vereine können sich bei der DKV-Geschäftsstelle (service@kanu.de) unter Angabe des Schadens melden, sodass das Ausmaß der Flutkatastrophe besser quantifiziert werden kann.
Deutscher Kanu-Verband e.V.
Bertaallee 8
47055 Duisburg
Telefon: +49 (203) 99759-0
Telefax: +49 (203) 99759-60
http://www.kanu.de