„Angesichts der sich stetig weiter ausbreitenden Tierseuche müssen die bisherigen Krisenstrukturen und die dort getroffenen Entscheidungen offensichtlich deutlich verbessert werden. Die Entwicklung zeigt, dass wir wirkungsvollere Maßnahmen in den betroffenen Bundesländern benötigen, um die Seuche zu stoppen und zurückzudrängen,“ macht Beringmeier deutlich. Hierbei müsse schneller und konsequenter gehandelt werden.
„Vorrangiges Ziel aller Anstrengungen muss jetzt sein, den Ausbruch möglichst schnell einzudämmen, das Virus auszumerzen und die unvermeidlichen wirtschaftlichen Folgen zu begrenzen. Konkret bedeutet dies die konsequente und koordinierte Entnahme von Wildschweinen sowie der unverzügliche Aufbau eines zweiten Schutzzaunes entlang der polnischen Grenze. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei auch den Wildschutzzäunen an Autobahnen.“, so Beringmeier. Darüber hinaus fordert Beringmeier den Herauskauf von Tieren aus Kleinsthaltungen, um die Gefahr der Viruseinschleppung in Haustierbeständen zu minimieren.
Angesichts des enormen, dauerhaft zu erwartenden Seuchendrucks von polnischer Seite sollte allen Verantwortlichen in den betroffenen Bundesländern klar sein, dass die getroffenen Bekämpfungsmaßnahmen über Jahre hinweg mit entsprechendem personellen und finanziellen Umfang sowie Ausdauer installiert werden müssen.
WLV-Präsident Beringmeier appelliert an alle schweinehaltenden Betriebe die Schweinehaltungshygieneverordnung inklusiver aller Maßnahmen zur Biosicherheit konsequent einzuhalten, um ein mögliches Risiko für einen ASP-Eintrag in Hausschweinebeständen zu vermeiden.
Die Afrikanische Schweinepest stellt keine Gefahr für Verbraucherinnen und Verbraucher dar. Weder durch den Verzehr von Schweinefleisch noch durch den Kontakt mit infizierten Tieren kann eine Krankheits-Übertragung auf den Menschen stattfinden.
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