Diemo Ruhnow verlässt den DBV

Der Deutsche Badminton-Verband (DBV) muss sich nach den Olympischen Sommerspielen in Tokio/Japan (23. Juli bis 8. August 2021) im Bereich Leistungssportpersonal neu aufstellen: Diemo Ruhnow, der leitende Bundestrainer Doppel/Mixed im DBV, hat sich aus familiären Gründen beruflich umorientiert. Der zweifache Familienvater beginnt am 2. August 2021 an einer Gesamtschule in Schleswig-Holstein als Lehrer für Sport und Mathematik.

Der heute 40-Jährige gehörte seit Januar 2013 dem Bundestrainerteam des DBV an. Zunächst fungierte er bis August 2016 als Bundestrainer Damendoppel und Verantwortlicher für das Konditions- und Athletiktraining der Damennationalmannschaft. Von August 2016 bis Dezember 2016 war er als Bundestrainer für die Disziplinen Damendoppel und Dameneinzel sowie für das Konditions- und Athletiktraining der Damennationalmannschaft zuständig, ehe er im Januar 2017 leitender Bundestrainer Doppel/Mixed wurde.

„Der Deutsche Badminton-Verband bedauert sehr, dass er künftig auf Diemo Ruhnow verzichten muss. Er hat in den rund achteinhalb Jahren, in denen er für den DBV tätig war, nicht allein in höchstem Maß Kompetenz als Badmintontrainer bewiesen, sondern zudem mit großem Engagement Personalentwicklung betrieben und auch selbst davon profitiert. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute“, sagt DBV-Chef-Bundestrainer Detlef Poste.

Nach ersten Trainertätigkeiten im Verein wurde Diemo Ruhnow bereits im Jahr 2004 Landestrainer in Hamburg für die Teams in den Altersklassen U15, U17 und U19. 2009 war er für dreieinhalb Jahre als leitender Landestrainer für das Leistungszentrum des Hamburger Badminton Verbandes (HBV) verantwortlich. Es folgte ein Engagement als Nationaltrainer Jugend in Österreich von April bis Dezember 2012.

„Die langfristig ausgelegte und nachhaltige Entwicklung von Trainer*innen hat für uns im DBV eine sehr hohe Priorität. Diemo Ruhnow war und ist ein absolutes Paradebeispiel, das zeigt, wie man als Trainer*in auf allen Ebenen Athlet*innen entwickeln kann. Nicht nur dort, sondern auch in der Trainer*innenaus- und -weiterbildung konnten viele Trainer*innen von seinem Wissen und seinem großen Erfahrungsschatz profitieren. Das ‚Ende der Geschichte‘ zeigt jedoch leider auch die aktuellen, großen Herausforderungen in der Entwicklung des ‚Berufsbildes Trainer*in‘. Es wartet hinsichtlich der Attraktivität des Trainer*innenberufs in Deutschland noch viel Arbeit auf uns, damit zukünftig hochqualifizierte Trainer*innen wie Diemo Ruhnow dem Sport nicht verloren gehen. Wir planen in verschiedenen Bereichen und Projekten weiterhin zusammenzuarbeiten“, so Hannes Käsbauer, der Leiter des Referats Lehre und Ausbildung im DBV und Leiter des Bundesstützpunktes Saarbrücken, an dem Diemo Ruhnow zuletzt tätig war. Die Nachfolge von Diemo Ruhnow als Bundestrainer Doppel/Mixed im DBV ist noch nicht geklärt.

 

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