Out of Home und Kino legen bei der aktuell einsetzenden Erholung des globalen Werbemarkts unter den traditionellen Medien das größte Tempo vor: 16 Prozent Wachstum erwartet der jüngste Advertising Expenditure Forecast von Zenith für die Aussenwerbung in diesem Jahr, weltweit werden die Werbeausgaben 2021 um insgesamt 11 Prozent steigen. Auch in Deutschland sind die Medien und insbesondere Out of Home nach den Pandemie-bedingten Einschränkungen zurück in der Spur, bestätigt der Nielsen Werbetrend zum Verlauf der Bruttowerbeaufwendungen im ersten Halbjahr 2021. Hier zeigt die Umsatzkurve für OOH seit April einen steilen zweistelligen Aufwärtstrend und erreicht im Juni mit einem Plus von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ihren vorläufigen Höhepunkt.
„Mit dem Ende des Lockdowns und der Normalisierung des Mobilitätsverhaltens setzt Out of Home seine Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre fort. Die sicherlich richtigen Eingriffe der Politik in Kontakt- und Bewegungsmuster im öffentlichen Raum zur Reduzierung des Infektionsgeschehens erkennen wir klar als temporäre Effekte, die keinerlei Einfluss auf die grundsätzliche Wertschätzung von Out of Home hatten und haben. Wie die Entwicklung der letzten Monate belegt, ist das Vertrauen der Werbekunden in die Stärke des Mediums ungebrochen“, betont FAW-Geschäftsführer Kai-Marcus Thäsler.
Noch eindrucksvoller als die aktuellen Vergleichszahlen zum Corona-Jahr 2020 mit seinen wechselhaften Ausnahmeeffekten präsentiert sich die Gegenüberstellung der Umsatzentwicklung von Out of Home in den Jahren 2021 und 2019. Denn bereits im April 2021 hat das Bruttowerbevolumen der Aussenwerbung das Niveau des Vergleichsmonats aus dem letzten „normalen“ Jahr erreicht und liegt im Juni mit fast 9 Prozent Plus bereits deutlich über dem Ergebnis vom Juni 2019.
Auch wenn es noch zu früh ist, um über ein Ergebnis für das Gesamtjahr 2021 zu spekulieren: „Unter stabilen Rahmenbedingungen kann Out of Home offensichtlich sehr schnell an seine bekannte Form anknüpfen und damit den in den Corona-Monaten verlorenen Boden innerhalb relativ kurzer Zeit gutmachen“, so Thäsler. „Schon im Verlauf des kommenden Jahres könnten damit die Verluste aus den Lockdowns kompensiert sein.“
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