Das Internet der Dinge, jeder nutzt es – aber wer durchschaut es?

Mit dem ausgewiesenen Experten Dr.-Ing. Volker Schwarzer gelingt dem Fachbereich Informatik eine weitere hochkarätige Neuberufung.

Im Schwerpunktthema „Internet der Dinge“ (IoT) erweitert der Fachbereich mit dem Ruf von Dr.-Ing. Volker Schwarzer auf die Professur „Software-Architektur und Programmierung“ seine innovative Ausrichtung und bietet den Studierenden ein attraktives Lehrangebot und zukunftsweisendes Forschungsfeld.

Schwarzer lehrt und forscht am Puls der Zeit und passt hervorragend in die progressive Entwicklung des Fachbereichs. Seine umfangreichen Erfahrungen im internationalen Umfeld in den Bereichen "Internet der Dinge", "Industrie 4.0" und “datenbasierte Steuerungstechnik” machen dies eindrücklich sichtbar und spannen den Bogen zwischen den Schlüsselthemen Maschinenbau, Künstliche Intelligenz, Energiemanagement und Nachhaltigkeit. 

Über Karlsruhe nach Hawaii

Bereits in seinem Maschinenbau-Studium an der Universität Karlsruhe (heute Karlsruher Institut für Technologie) beschäftigte er sich mit der Anwendungssimulation von Brennstoffzellentechnik, war anschließend an der University Teknologi Malaysia in Kuala Lumpur an der Entwicklung von Motorrädern mit Brennstoffzellenantrieb (2007) beteiligt und forschte im Rahmen seiner Promotion an der University of Hawaii at Manoa in Kooperation mit dem Hawaii Natural Energy Institute an der Optimierung des Energiemanagements von Elektrofahrzeugen mittels Machine Learning und Genetischen Algorithmen (2012). Danach leitete er eine Forschungsgruppe am Renewable Energy Design Laboratory, welche innovative Softwaresysteme für das Lastmanagement in intelligenten Stromnetzen entwickelte. Beim Lastmanagement (auf Englisch Demand Response) wird der Energiebedarf an die Kapazitäten der Stromerzeuger angepasst, um Lastspitzen zu vermeiden und dadurch einen höheren Anteil von erneuerbaren Energien im Strommix zu ermöglichen. Im Alltag bedeutet das beispielsweise, dass Netzbetreiber für die Nutzerinnen und Nutzer zum optimalen Zeitpunkt den Trockner einschalten oder das E-Auto (verbunden über das Internet der Dinge) aufladen, um den Verbrauch dynamisch an die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen anzupassen.

Seine Expertise an diesen brandaktuellen Schüsseltechnologien gab er als technischer Berater für die Umsetzung von IoT-basierten Steuerungs- und Regelkonzepten, Sensornetzwerken und Datenvisualisierung an diverse Unternehmen weiter und gründete 2013 selbst ein eigenes Unternehmen in den USA, das sich auf Data Mining für die Analyse von E-Commerce Märkten und Onlinevermarktung spezialisiert hat. So konnte er bedarfsorientiert auch seine Erfahrungen im Bereich Künstliche Intelligenz und Big Data auf diese boomende Branche anwenden.

Angekommen an der Hochschule Worms

Schwarzer ist gerne dem Ruf an die Hochschule Worms gefolgt. Es stehen ihm neue Möglichkeiten offen, um beispielsweise mit dem Aufbau eines IoT-Labors seine Forschung, die praxisorientierte Wissensvermittlung für Studierende sowie den Wissenstransfer in die Region zur Weiterentwicklung nachhaltiger Energiewirtschaft und Mobilität zu unterstützen. Gerade die Entwicklung neuer Technologien lebt von dem Input und den Visionen des Nachwuchses, denn hier können Wünsche an das zukünftige Leben und Arbeiten in einer modernen Gesellschaft identifiziert und mit innovativen Technologien verwirklicht werden. Dazu plant Schwarzer neue Vorlesungen und Veranstaltungsformate auf dem Gebiet IoT, Software-Architektur und Industrie 4.0.

„Für mich ist Worms eine ideale Chance, die gemachten Erfahrungen zusammenzuführen. Hier kann ich in einem modernen Hochschulumfeld mit einem motivierten Team meine Forschung vorantreiben und bin immer im Austausch mit der nachwachsenden Generation. Das ist für mein Fach eine ganz wichtige Bereicherung und für die Studierenden sicherlich eine tolle Chance ihre persönliche und unsere Zukunft mitzugestalten.“, freut sich Schwarzer.

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