Erschwerend kommt hinzu, dass die Infrastruktur in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten teilweise so beschädigt ist, dass einige Blutspendedienste zurzeit keine Termine anbieten können. Spendenwillige sollten sich daher bei den Spendediensten nach möglichen Terminen erkundigen. Alternativ können sie auf Spendedienste in Regionen ausweichen, die nicht vom Hochwasser betroffen sind.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Blutspenden retten Leben. In den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten werden aktuell viele Verletzte versorgt, die dringend auf Spenderblut angewiesen sind. Gleichzeitig sind Blutkonserven auch wegen der Pandemie in Deutschland knapp geworden. Jede Spende hilft, das Leid der Menschen zu lindern und die Versorgung sicherzustellen. Darum nutzen Sie die Angebote der Blutspendedienste und gehen Sie zur Blut- oder Plasmaspende!“
Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA, appelliert: „Angesichts des dramatischen Rückgangs bei den Blut- und Plasmaspenden bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger, die spenden können, dies auch zu tun. Damit leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Patientenversorgung im gesamten Bundesgebiet und helfen ganz konkret auch denjenigen, die durch die Überflutungen verletzt wurden und dringend auf weitere Blutspenden angewiesen sind. Nur wenn sich genügend Menschen zur Spende bereiterklären, können notwendige Bluttransfusionen sichergestellt werden. Spenden Sie deshalb Blut und Plasma und vor allem: Spenden Sie jetzt!“
Blutkonserven und Blutprodukte sind nach schweren Unfällen, bei größeren Operationen oder zur Behandlung bestimmter Erkrankungen unverzichtbar. In Deutschland können Menschen im Alter von 18 bis 68 Jahren Blut spenden. Eine Blutspende älterer Spenderinnen und Spender ist nach individueller ärztlicher Entscheidung ebenfalls möglich.
In der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Sorge vor Infektionen haben Blutspenden noch mehr an Bedeutung gewonnen. Die Kriterien für eine Blut- oder Plasmaspende sind weiterhin unverändert. Spendenwillige ohne Krankheitssymptome können wie bisher Blut und Plasma spenden. Die umfassenden Hygienekonzepte in den Blutspendeeinrichtungen stellen sicher, dass für Spenderinnen und Spender kein erhöhtes Risiko für eine SARS-Cov-2-Ansteckung besteht.
Daher können alle, die sich gesund und fit fühlen, zur Blut- oder Plasmaspende gehen. Das medizinische Fachpersonal vor Ort überprüft routinemäßig den Gesundheitszustand der Spenderinnen und Spender. Auch nach einer Impfung gegen das Coronavirus ist eine Spende möglich. Viele Blutspendedienste erlauben eine Blut- oder Plasmaspende schon 24 Stunden nach der Impfung. Der Impferfolg wird durch die Blut- oder Plasmaspende nicht eingeschränkt.
Weitere Hintergrundinformationen zum Thema Blut- und Plasmaspende sowie eine Übersicht der Blut- und Plasmaspendedienste stehen zur Verfügung unter:
sowie im Medienservice der BZgA unter:
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Häufige Fragen zur Blut- und Plasmaspende während der Corona-Pandemie sind verfügbar unter:
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