Zur Geschichte eines Grabmonuments
125 Jahre „Ewige Ruhe“ – 1896 wurde die Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe fertiggestellt. Errichtet als Mausoleum für den jung verstorbenen Sohn des badischen Großherzogspaars, wurde sie zur fürstlichen Familiengrablege. 1952 fand die letzte Beisetzung statt. Die versteckt im Hardtwald gelegene Kapelle ermöglichte der Fürstenfamilie einst ein privateres Gedenken. Die Sonderführung am Sonntag, den 25. Juli um 14 Uhr widmet sich der Geschichte der Großherzoglichen Grabkapelle und den hier beigesetzten Persönlichkeiten aus 125 Jahren.
Entstehung und Bedeutung der Kapelle
Im Hardtwald nördlich des Karlsruher Schlosses ließ das Großherzogspaar Friedrich I. und Luise von Baden dieses Mausoleum in den Jahren 1889 bis 1896 für ihren früh verstorbenen jüngsten Sohn, Prinz Ludwig Wilhelm, errichten. Der Verlust des Kindes im Jahr 1888 hatte in ihnen die Sehnsucht nach einem Gedenkort in der Einsamkeit geweckt. Deshalb wurde die Grabstätte fernab vom Betrieb der Residenzstadt am östlichen Rand des Schlossgartens erbaut. Heute sind hier 18 Mitglieder der Familie der Großherzöge von Baden bestattet. Die Großherzogliche Grabkapelle ist ein Kleinod der Architektur des 19. Jahrhunderts. Weithin sichtbar ist ihr Turm in gotischen Formen, mit Wasserspeiern und Fialen. Das Mausoleum aus rotem Buntsandsein beeindruckt besonders durch seine detailreiche Ausstattung, etwa durch die feinen Steinmetzarbeiten an den Säulen, die die Gewölbe tragen. In den Querschiffen des Kirchenraumes erinnern drei Grabmale mit marmornen Liegefiguren an Prinz Ludwig Wilhelm und seine Eltern. Still und friedlich, als ob sie schliefen, liegen der Prinz und das Großherzogspaar auf ihren mit kunstvoll drapierten Stoffen bedeckten Ruhestätten. Die Werke des Karlsruher Bildhauers Hermann Volz sind Glanzleistungen der Skulptur des späten 19. Jahrhunderts.
SERVICE
Sonntag, 25.07.2021, 14.00 Uhr
125 Jahre „Ewige Ruhe“ im Hardtwald
Sonderführung mit Sandra Eberle, Paul-Ludwig Schnorr oder Helene Seifert
PREIS
Erwachsene 9,00 €, ermäßigt 4,50 €, Familien 22,50 €
DAUER
1,5 bis 2 Stunden
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Max. 15 Personen
HINWEISE
Für die Begehung der Gruft empfiehlt sich wärmere Kleidung.
Begehen auf eigene Gefahr; Trittsicherheit erforderlich.
Für Führungen gilt die Einhaltung der nachfolgenden Vorgaben:
- Der Besuch der Führung ist nur nach einer verpflichtenden Voranmeldung unter der angegebenen Telefonnummer möglich.
- Nach der Corona-Verordnung der Landesregierung von Baden-Württemberg sind wir verpflichtet, die Kontaktdaten wie Name und Vorname, Adresse, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse sowie Datum des Besuchs, Uhrzeit (von – bis), Startzeitpunkt der Führung abzufragen. Die Erhebung soll einer möglichst schnellen Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten mit dem Virus dienen. Diese Daten werden 4 Wochen lang gespeichert.
- Es gilt das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Dies gilt sowohl für die Besucher*innen als auch für das Führungspersonal.
- Die Teilnehmerzahl wird auf eine bestimme Maximalanzahl beschränkt.
- Der Mindestabstand zwischen jedem Beteiligten von 1,5 Metern, wenn möglich sogar 2 Metern, kann während der ganzen Führung garantiert werden.
- Es wird nur in Räumen angehalten, die den Mindestabstand zuverlässig ermöglichen.
- Desinfektion und Händewaschmöglichkeiten sind sowohl vor als auch im Kassenraum vorhanden.
- Türklinken werden nur vom Führungspersonal betätigt.
- Eine ausführliche Einweisung der Teilnehmer*innen über den Ablauf der Führung erfolgt im Eingangsbereich durch das Führungspersonal.
INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
Service Center Botanischer Garten und Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe
Telefon +49(0)62 21.65 88 815
service@schloss-bruchsal.de
Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe
Klosterweg 11
76131 Karlsruhe
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